Ahaus, den 02. 12. 2009
Pressemitteilung
Verstoß gegen das Briefgeheimnis
Die Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“ e.V. wird im Vorfeld möglicher CASTOR - Transporte nach Ahaus überwacht. Wie sonst lässt sich erklären, dass der Pressesprecher der BI einen aufgeschnittenen Briefumschlag aus Frankreich erhalten hat. Der Absender „Reseau Sortir du nucleaire“ sendet regelmäßig Informationen der französischen Anti-Atom-Bewegung nach Ahaus. „Da zur Zeit beim Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) ein Genehmigungsverfahren über zahlreiche Atommülltransporte aus La Hague (Frankreich) nach Ahaus bearbeitet wird, ist der Verfassungsschutz offensichtlich an einer Überwachung interessiert“, so Felix Ruwe, der BI-Pressesprecher. „Die BI-Ahaus ist derzeit die einzige atomkritische Informationsquelle für die Ahauser. Sie wird auch weiterhin Daten sammeln und entsprechende Hintergrundinformationen veröffentlichen. Im Gegensatz zur Atomindustrie inklusive der Genehmigungsbehörden haben wir die Geheimniskrämerei nicht nötig. Außerdem wurde eine Anzeige wegen Verletzung des Briefgeheimnisses erstattet“, führt Ruwe weiter aus.
Felix Ruwe
BI-Pressesprecher
02561 / 6577
Foto der geöffneten Post vom 02.12.2009: