Quicklink: Lesenswertes
Quicklink: Aktuell geplante Demonstrationen
Rund 300 bei Sonntagsspaziergang Atommülllager Ahaus
Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“
Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen
SOFA (Sofortiger Atomausstieg) Münster
Arbeitskreis Umwelt Gronau
Aktionsbündnis „Stop Westcastor“ Jülich
BBU (Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz)
Pressemitteilung, Ahaus/Münster, 14. Dezember 2025
Anti-Atom-Organisationen fordern Castor-Absage: “Atommülltransporte sind unkalkulierbares Sicherheitsrisko“
Proteste auch in 2026:
- 18. Januar: Ahaus
- 24. Januar: Autobahn-Rasthof Bottrop
Rund 300 Menschen haben heute mit einem außerordentlichen Sonntagsspaziergang am Atommülllager in Ahaus demonstriert. Dazu hatten mehrere Anti-Atomkraft-Initiativen, der BUND NRW, der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) und die bundesweite Anti-Atom- Organisation .ausgestrahlt aufgerufen. Die winterliche Demonstration unterstreicht die Forderung an die Bundesregierung und die NRW-Landesregierung, die aktuell ab Anfang 2026 geplante Verlagerung der 152 Castor-Behälter mit dem hochradioaktiven Atommüll des Forschungszentrums Jülich ins Atommülllager Ahaus abzusagen. Stattdessen fordern die Anti-Atom-Organisationen, eine Weiterlagerung des Atommülls in Jülich zu ermöglichen und den drohenden Castor-Marathon auf den maroden Autobahnen von NRW abzuwenden. Zudem fordern sie die Stilllegung der Urananreicherungsanlage Gronau, der Brennelementefabrik Lingen und des Forschungsreaktors Garching. Auch von Garching sollen in 2026 Castoren nach Ahaus rollen.
Nach jetzigem Kenntnisstand will das Verwaltungsgericht Berlin noch vor Weihnachten über eine Eilklage des BUND NRW gegen den Sofortvollzug der Transportgenehmigung für die Jülich-Castoren entscheiden. Danach können beide Seiten noch vor das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg ziehen. Am 18. Dezember wird sich zudem der Bundestag auf Antrag der Linken mit dem Thema beschäftigen. Die ersten konkreten Pläne für die Castor-Transporte Jülich-Ahaus reichen schon in das Jahr 2010 zurück.
Auf der Demo in Ahaus sprachen unter anderem die Ahauser Bürgermeisterin Karola Voß (parteilos) sowie Helge Bauer von .ausgestrahlt und Kerstin Ciesla, die stellvertretende Landesvorsitzende des BUND NRW.
„Wir haben uns auf dem Sonntagsspaziergang als Allererstes für die großartige Unterstützung bedankt, die wir in Ahaus in 2025 wieder erleben durften. Ohne den Einsatz von so vielen Menschen und Organisationen, darunter auch die Stadt Ahaus selbst, wären dieses Jahr schon die ersten Castoren gerollt. Wir erwarten nun endlich politische Einsicht in Berlin und Düsseldorf und fordern deshalb nochmals eindringlich von Bund und Land, die Bedingungen für einen dauerhaften Verbleib des Jülicher Atommülls vor Ort zu schaffen. Noch ist es nicht zu spät! Ein mehrjähriger Atommüll-Marathon auf den Autobahnen ohne jeden Sinn und Verstand muss auf jeden Fall vermieden werden“, so Janna Dujesiefken von der Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“.
Angesichts der enormen Gefahren für die Bevölkerung kündigen die Organisationen für 2026 die Fortsetzung der Proteste gegen die Atommülltransporte an. So gibt es in Ahaus bereits am 18. Januar einen neuen Sonntagsspaziergang. Und am 24. Januar wird eine Demo am Autobahnrasthof Bottrop im Stadtteil Bottrop-Fuhlenbrock unmittelbar an der A2 stattfinden. Dieser neuralgische Punkt an der 170 Kilometer langen Castor-Strecke quer durch NRW von Jülich nach Ahaus ist derzeit durch eine Großbaustelle zwischen Oberhausen und Bottrop gefährlich verengt. Ein seitlicher Schutz der Castor-LKW durch Polizeifahrzeuge ist somit nicht mehr möglich.
„Schwere Unfälle auf der Autobahn wie in den vergangenen Tagen, enge Großbaustellen, marode Brücken, ein mangelhaftes Strahlenschutzkonzept, unbeherrschbare Gefahren durch Drohnen – die Liste der berechtigten Kritikpunkte an den gefährlichen Transportplänen ist lang. Die Gewerkschaft der Polizei spricht zu Recht von „Wahnsinn“. Die vorliegende Transportgenehmigung hätte niemals zum Sofort-Vollzug freigegeben werden dürfen. Zum jetzigen Zeitpunkt müssen die Weiterlagerung des Atommülls in Jülich sowie die Klärung der Endlagerfrage Priorität haben“, ergänzte Matthias Eickhoff vom Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen.
Ankündigung der nächsten großen Demonstration gegen die drohenden Castor-Transporte
Einladung zum weihnachtlichen Sonntagsspaziergang
Wann? 14. Dezember 2025 um 14 Uhr
Wo? vor dem Atommülllager Ahaus, Ammeln 59
Weitere Infos:
- Es gibt einen kostenlosen Bus-Shuttle vom & zum Ahauser Bahnhof, Abfahrt ist um 13:45 Uhr am Bahnhof.
- Redebeiträge gibt es unter anderem von der Ahauser Bürgermeisterin Karola Voß und dem BUND NRW, der aktuell vor dem Verwaltungsgericht Berlin gegen die Castortransporte aus Jülich klagt.
Tag X
Flyer mit weiteren Informationen [PDF]
Vermutlich wird kurz vorher bekannt werden, wenn der erste Castor-Transport von Jülich nach Ahaus startet. Ob das nun 7, 4 oder 1 Tag Vorlaufzeit sind, können wir nicht sagen - klar ist aber, wir werden auch dann kurzfristig gegen die sinnlose Atommüllverschiebung demonstrieren. Und zwar gemeinsam um 18 Uhr in Jülich UND Ahaus! In Jülich wird es dann eine angemeldete Mahnwache am Haupttor des Forschungszentrums geben. In Ahaus gibt es um 18 Uhr eine angemeldete Auftaktkundgebung am Bahnhof mit anschließendem Demo-Zug zum Rathaus.
Ob und in welchem Umfang wir weitere Proteste z. B. in Form von Mahnwachen an der Transportstrecke oder vor dem Atommülllager anmelden können, müssen wir dann spontan entscheiden.
Infos dazu gibt es dann auf unserer Homepage, Instagram, www.westcastor.org, www.sofa-ms.de und deren Social-Media-Kanälen sowie auf den Kundgebungen.
Anti-Atom-Organisationen alarmiert
Brennender Schwertransport auf Castor-Strecke und marode Brücken
„Atommülltransporte Jülich Ahaus sind unverantwortlich“
14.12., 14 Uhr: Sonntagsspaziergang Zwischenlager Ahaus
Anti-Atomkraft-Initiativen aus dem Münsterland und Jülich sowie der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) sind alarmiert und mehr als besorgt: Der folgenreiche Brand eines Schwerlasttransporters mit umfangreichen Staus gestern am Autobahnkreuz Kaiserberg auf der A3 sowie der schwere Unfall eines Gefahrguttransporters auf der A46 bei Haan unterstreichen die enormen Gefahren, die durch Castor-Atommülltransporte von Jülich nach Ahaus – quer durch NRW – drohen. Ebenfalls erschreckend sind aktuelle Meldungen zum maroden Zustand zahlloser Brücken in NRW aufgrund einer unkontrollierten Zunahme des gesamten Schwerlastverkehrs.
Die Anti-Atomkraft-Organisationen fordern deshalb angesichts der Gesamtsituation den unverzüglichen Abbruch der Vorbereitungen für den Transport von 152 Castor- Behältern mit rund 300 000 hochradioaktiven Brennelemente-Kugeln vom Forschungszentrum Jülich ins Zwischenlager Ahaus. Bereits Ende 2023 hatte sich ein Probe-Transport just im Autobahnkreuz Kaiserberg verfahren, weil er laut NRW- Innenministerium den Sichtkontakt zur vorausfahrenden Polizei-Eskorte verloren hatte. Am Autobahnkreuz Kaiserberg war 2024 zudem ein Stück Autobahn abgesackt.
„Autobahnen sind gefährliche Orte: Schwere Unfälle, Großbaustellen, marode Brücken und Straßen – es kann jederzeit zu einer folgenreichen Ausnahmesituation kommen. Dazu kommen bei Atomtransporten mit hochradioaktivem Atommüll noch die Gefahren durch Drohnen. Davor warnten schon vor einiger Zeit eine Studie im Auftrag von .ausgestrahlt sowie kürzlich in der Süddeutschen Zeitung auch Sicherheitsbehörden. Deshalb fordern wir von der NRW-Landesregierung und der Bundesregierung ganz klar, auf diesen jahrelangen, hochriskanten und völlig überflüssigen Atommüll-Marathon auf den Autobahnen von NRW zu verzichten. Stattdessen muss endlich eine Weiterlagerung vor Ort in Jülich ermöglicht werden“, erklärte Marita Boslar vom Aktionsbündnis „Stop Westcastor“ in Jülich.
Die Organisationen rufen gemeinsam für den jetzigen Sonntag, 14. Dezember, um 14 Uhr zu einem außerordentlichen Sonntagsspaziergang am Atommülllager in Ahaus auf. Zudem fordern sie die Stilllegung der Urananreicherungsanlage Gronau, der Brennelementefabrik Lingen und des Forschungsreaktors Garching. Auch aus Garching sollen in 2026 Castoren nach Ahaus rollen. Nach bisherigem Kenntnisstand will das Verwaltungsgericht Berlin noch vor Weihnachten über einen Eilantrag des BUND NRW gegen den Sofort-Vollzug der Transportgenehmigung für die Jülicher Castoren entscheiden.
24. Januar: Castor-Demo am Autobahn-Rasthof Bottrop
„Angesichts der Gefahren für die Bevölkerung kündigen wir für 2026 die Fortsetzung der Proteste gegen die Atommülltransporte an. Konkret wird am 24. Januar eine Demo am Autobahnrasthof Bottrop im Stadtteil Bottrop-Fuhlenbrock unmittelbar an der A2 stattfinden. Dieser neuralgische Punkt an der 170 Kilometer langen Castor- Strecke quer durch NRW von Jülich nach Ahaus ist derzeit durch eine Großbaustelle gefährlich verengt. Das minimiert die Schutzmöglichkeiten für die Castor-LKW erheblich. Zudem sind die Anwohner:innen bislang überhaupt nicht informiert. Szenen wie in Kaiserberg oder Haan dürfen sich mit hochradioaktivem Atommüll nicht wiederholen“, erklärt Peter Bastian vom Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen.
Anti-Atom-Organisationen fordern neue Castor- Gespräche
“Atommüllverlagerung Jülich-Ahaus unausgereift und gefährlich“
14.12., 14 Uhr: neue Demo am Atommülllager in Ahaus
Die Anti-Atomkraft-Initiativen aus dem Münsterland und Jülich sowie der BUND NRW kritisieren scharf, dass sowohl die Bundesregierung wie auch die NRW- Landesregierung an den unausgereiften und gefährlichen Plänen für die Verlagerung der 152 Castor-Behälter mit dem hochradioaktiven Atommüll des Forschungszentrums Jülich ins Atommülllager Ahaus festhalten wollen. Laut WDR will die Transportfirma Orano nächsten Monat womöglich sogar ohne rechtskräftiges Urteil starten, obwohl NRW-Innenminister Reul (CDU) gerade erst das Gegenteil versprochen hat. Die Anti-Atom-Organisationen fordern stattdessen erneut eindringlich politische Gespräche zwischen Bund und Land, um eine Weiterlagerung des Atommülls in Jülich zu ermöglichen und den drohenden Castor-Marathon auf den maroden Autobahnen von NRW abzuwenden. Für den 14. Dezember rufen sie um 14 Uhr zu einer neuen Demo am Zwischenlager in Ahaus auf. Für den 24. Januar ist eine weitere Demo am Autobahnrasthof Bottrop an der A2 angemeldet. Dieser neuralgische Punkt ist derzeit durch eine Großbaustelle gefährlich verengt.
„Es zeigt sich immer deutlicher, dass die Verlagerungspläne für den Jülicher Atommüll nicht durchdacht und ausgereift sind. Es gibt bisher nicht einmal ein Strahlenschutzkonzept und die Lagerhalle in Ahaus ist als eine der ältesten bundesweit auch eine der am wenigsten geeigneten. Wir fordern deshalb nochmals eindringlich von Bund und Land, endlich die Bedingungen für einen dauerhaften Verbleib des Jülicher Atommülls am Ort zu schaffen. Ein mehrjähriger Atommüll- Marathon auf den Autobahnen ohne jeden Sinn und Verstand muss auf jeden Fall vermieden werden“, so Hartmut Liebermann von der Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“.
„Es ist ein Skandal, dass die Transportfirma Orano im Auftrag der Bundesregierung trotz unseres laufenden Klageverfahrens vor dem Verwaltungsgericht Berlin schon wieder mit dem baldigen Start der Transporte droht, bevor der Rechtsweg abgeschlossen ist. Und das bislang unveröffentlichte Strahlenschutzkonzept sowie die nun angekündigten neuen Probetransporte belegen, dass die vorliegende Transportgenehmigung niemals zum Sofort-Vollzug hätte freigegeben werden dürfen. Wir sehen uns in unserem Klageverfahren bestätigt“, erklärte Kerstin Ciesla, stellvertretende Landesvorsitzende des BUND NRW.
24. Januar: Castor-Demo an Autobahn-Großbaustelle Bottrop
„Wir arbeiten derzeit konsequent an einer Ausweitung der Proteste ins Ruhrgebiet, wo sehr viele Menschen ohne ihr Wissen jahrelang von diesen völlig unnötigen und gefährlichen Atommülltransporten betroffen sein werden. Der Autobahnabschnitt Oberhausen Bottrop auf der A2 ist dabei aufgrund der Großbaustelle ein− offensichtliches Nadelöhr für die Castor-Transporte, da die Fahrbahnverengung keine seitliche Abschirmung der Castor-LKWs durch Begleitfahrzeuge möglich macht. Zudem muss das Tempo des Atom-Konvois gedrosselt werden. So eine Baustelle ist ein sicherheitstechnischer Alptraum. Deshalb werden wir in Bottrop am 24. Januar direkt an der Autobahn demonstrieren und die Anwohner:innen informieren“, ergänzte Matthias Eickhoff vom Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen.
Am 14. Dezember startet um 14 Uhr zum Jahresabschluss der außerordentliche Advents-Sonntagsspaziergang am Atommülllager in Ahaus-Ammeln. Um 13.45 Uhr wird es dazu einen kostenlosen Shuttle-Bus vom Bahnhof in Ahaus geben. Weitere Proteste sind in Vorbereitung.
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Datum :
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Lesenswertes
Stellungnahmen & Infos

- "Brandbrief 2.0" an den Ministerpräsidenten des Landes NRW H. Wüst und Ministerin M. Neubaur vom 28. August 2025
- Stellungnahme der BI “Kein Atommüll in Ahaus” zur geplanten Langzeit-Lagerung von hochradioaktiven Brennelementen in Ahaus
- Was geschieht mit den Kugel-Brennelementen aus dem stillgelegten AVR Jülich? Der aktuelle Sachstand (21.03.2025)
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Atommüll-Transporte stoppen: Petition von ausgestrahlt.de gegen Atommüll-Transporte von Jülich nach Ahaus
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