Quicklink: Lesenswertes, Veranstaltungen & Aktionen
Einladung zum außerordentlichen Stammtisch am 25. Februar
Ahaus, den 22.02.19
Einen außerordentlichen Stammtisch führt die Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“ am Montag, dem 25. Februar durch (ab 20 Uhr in der Gaststätte „Am Schulzenbusch“). Hauptthema ist der Endspurt in der Vorbereitung der Demonstration am 9. März. Außerdem wird es einen Bericht geben von der Sitzung des „Nationalen Begleitgremiums“ für die Endlagersuche in Jülich, an der am Dienstag auch Vertreter der BI teilgenommen haben. Es gibt von dort einen neuen Sachstand zu vermelden, der den weiteren möglichen Transport der Jülicher Brennelemente nach Ahaus betrifft.
Der Stammtisch ist wie immer öffentlich, neue Interessenten an der Arbeit der BI sind willkommen.
Die BI erinnert außerdem daran, dass die Einspruchslisten im Rahmen des öffentlichen Genehmigungsverfahrens bis spätestens 2.3. im Büro der Bürgerinitiative (Bahnhofstr. 27) eingeworfen werden müssen. Sie können auch an den Info-Ständen der BI an den beiden kommenden Samstagen (23. Februar und 02. März, jeweils 10 – 13 Uhr) in der Ahauser Fußgängerzone (Oldenkottplatz) abgegeben werden.
Einladung zu einer Pressekonferenz am 25. Februar in Ahaus
Ahaus, den 21.02.19
Im März jährt sich die Atomkatastrophe von Fukushima zum achten Male. Um daran zu erinnern, finden am zweiten Märzwochenende Demonstrationen in verschiedenen Städten in Deutschland statt: Am 9. März in Berlin und Ahaus, am 10. März in Neckarwestheim. Mit diesen Aktionen soll auch Druck gemacht werden zur Durchsetzung des endgültigen Ausstiegs aus der Atomenergie und aus der Produktion von weiterem Atommüll. Dabei werden an den drei Standorten unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt werden.
In Ahaus, dem Standort eines der zentralen Zwischenlager für Atommüll, soll die drohende Umwandlung der Zwischenlager in Dauerlager im Vordergrund stehen: Kürzlich wurde beantragt, die Lagerdauer für schwach- und mittelradioaktiven Müll in Ahaus bis 2057 zu verlängern; die bis 2036 genehmigte Lagerdauer für hochradioaktiven Müll droht angesichts der zu erwartenden Verzögerungen bei der Standortsuche für ein Endlager bis ins nächste Jahrhundert verlängert zu werden.
Hinzu kommt, dass in absehbarer Zeit Atommüll-Transporte mit hochproblematischem Inhalt aus Garching und Jülich nach Ahaus drohen. Gerade im Hinblick auf die Brennelemente aus dem stillgelegten Versuchsreaktor AVR in Jülich gibt es aktuelle Hinweise darauf, dass Bundesministerien alles versuchen, um die Errichtung eines erdbebensicheren Zwischenlagers beim Forschungszentrum Jülich selbst zu hintertreiben. Dabei wäre dies die einzig vernünftige Alternative für den in Jülich produzierten Atommüll, die von allen Umweltverbänden und Bürgerinitiativen unterstützt wird.
Über diese aktuellen Entwicklungen zur Problematik des Jülicher Atommülls wollen wir detailliert auf einer Pressekonferenz informieren. Außerdem soll dort das Konzept der Demonstration am 9. März 2019 vorgestellt werden, zu der bereits über 30 Initiativen und Verbände aufrufen (sieh auch www.atommuell-protest.de).
Die Pressekonferenz, zu der wir hiermit herzlich einladen, findet statt am
Montag, den 25.02.19, um 11 Uhr,
in der Gaststätte Schlosshotel,
Oldenkottplatz 3, 48683 Ahaus
Trägerkreis der Demonstration am 9. März in Ahaus:
- Aktionsbündnis „Stop Westcastor“
- .ausgestrahlt
- Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) e.V.
- Bund für Umwelt und Naturschutz e.V. (BUND)
- Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“
- Bürger gegen Atomreaktor Garching e.V.
- Initiative für den sofortigen Atomausstieg (SOFA) Münster
- Umweltinstitut München e.V.
Außerdem Miteinladende zur Pressekonferenz am 25. Februar in Ahaus:
- Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen
- Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau
Kontakt:
Felix Ruwe, Tel. 02561-6577, 0171-7937926
Hartmut Liebermann, Tel. 02561-961101, 0163-600 83 83
Gemeinsame Pressemeldung von Anti-Atomkraft-Initiativen zur Tagung des Nationalen Begleitgremiums in Jülich
Aktionsbündnis Stop Westcastor
Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen
BI Kein Atommüll in Ahaus
Nationales Begleitgremium zur Endlagersuche morgen in Jülich
Anti-Atomkraft-Initiativen fordern verantwortungsvollen Umgang mit Atommüll statt „Mitmach-Theater“ für die Öffentlichkeit
Am morgigen Dienstag, 19. Februar 2019, tagt das Nationale Begleitgremium in Jülich. Es soll die Öffentlichkeitsbeteiligung bei der Atommüll-Endlagersuche begleiten. Das Gremium besucht unter anderem auch die Hinterlassenschaften des havarierten AVR-Kugelhaufen-Reaktors. Die Anti-Atomkraft-Initiativen aus Jülich und aus dem Münsterland werden versuchen, den katastrophalen Umgang mit dem Jülicher Atommüll in der Sitzung öffentlich zu machen. Die Initiativen sind der Veranstaltung gegenüber jedoch sehr kritisch gestimmt:
- Das Nationale Begleitgremium hat laut Standort-Auswahlgesetz das vorrangige Ziel, Vertrauen bei der Suche nach einem Atommüll-Endlager zu schaffen und darf lediglich Empfehlungen an den Bundestag geben. Das heißt alle Vorschläge, Kritikpunkte und Voten des Begleitgremiums und der von Ihm angehörten Expert*innen und Anti-Atomkraft-Initiativen können einfach vom zuständigen Bundesamt für kerntechnische Entsorgung (BfE), der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) und dem Bundestag ignoriert werden – so wie es seit Jahrzenten gängige Praxis ist.
- Bei der Tagung darf sich die Jülicher Entsorgungsgesellschaft für Nuklearanlagen mbH (JEN) dem Nationalen Begleitgremium als Vorzeige-Unternehmen zur Atommüllbeseitigung präsentieren: Es werden ein Abriss-Roboter für das Reaktorgebäude und das Reaktorgebäude selber bei einer Führung gezeigt – beides hat jedoch nichts mit der Endlagersuche für hochradioaktiven Atommüll aus den (Jülicher) Castoren zu tun!
- Die Kugelbrennelemente in den 152 Castoren in Jülich sind überhaupt nicht für eine Endlagerung geeignet, da der genaue Inhalt der einzelnen Castoren unbekannt ist und der Atommüll vor einer wie auch immer gearteten Endlagerung aufwändig konditioniert werden muss. Dabei verzögert die JEN genau wie vormals das Forschungszentrum Jülich seit Jahren den Neubau eines möglichst sicheren Zwischenlagers in Jülich und einen langfristig verantwortungsvollen Umgang mit dem Atommüll. Stattdessen präferiert die JEN risikoreiche und teure Verschiebungen der 152 Castoren nach Ahaus beziehungsweise in die USA ohne dass das Problem dadurch langfristig gelöst wird.
- Die Diskussionsrunde zu den Jülicher Castoren wird von der JEN dominiert werden, unabhängige Referent*Innen zu dem Thema wurden laut Tagesordnung nicht eingeladen.
Die Anti-Atomkraft-Initiativen werden sich nicht auf Gremien verlassen, die an den entscheidenden Stellen keine Befugnisse haben, sondern weiterhin öffentlichen Druck machen, damit endlich ein verantwortungsvoller Umgang mit dem Atommüll beginnt. Deswegen rufen die Initiativen gemeinsam mit dem BUND, ausgestrahlt, Umweltinstitut München und NABU NRW zu einer überregionalen Demo in Ahaus am 9. März auf. Das Motto lautet: „Atommüll-Zwischenlager dürfen keine Endloslager werden“. Am Jülicher Atommüll sieht man, was passiert, wenn die Verantwortlichen jahrelang schludern. Die illegale Atommülllagerung beziehungsweise ständige Genehmigungsverlängerungen bei nicht mehr zeitgemäßen Sicherheitskonzepten drohen auch in Ahaus, wenn dort 2036 die Lager-Genehmigung ausläuft – einen Endlager-Standort wird es bis dahin auch mit Hilfe des Nationalen Begleitgremiums nicht geben. Deswegen macht der Abtransport der Jülicher Castoren unter Sicherheits- und Entsorgungsaspekten keinen Sinn!
Kontakt für Rückfragen:
Marita Boslar, Aktionsbündnis Stop Westcastor (am Dienstag vor Ort):
0176 52 27 08 65
Hartmut Liebermann, BI Ahaus (am Dienstag vor Ort):
0163 60 08 38 3
Jens Dütting, Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen:
0176 38 36 83 25
Hintergrundinformationen:
http://www.nationales-begleitgremium.de/SharedDocs/Termine/DE/26_Sitzung.html
https://www.ausgestrahlt.de/informieren/atommuell/standortauswahlverfahren/
https://www.atommuell-protest.de
Gespräch der BI Ahaus mit Bundesministerin Karliczek
Ahaus, den 11.02.19
Pressemitteilung
Gelegenheit zu einem Gespräch mit Bundesforschungsministerin A. Karliczek hatten jetzt zwei Vertreter der Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“. Bei einem Treffen in Bocholt trugen sie der Ministerin ihre Sorgen wegen der geplanten Atommüll-Transporte aus Garching und Jülich nach Ahaus vor. Zwar untersteht Frau Karliczek keine atomrechtliche Genehmigungs- oder Aufsichtsbehörde, aber ihr Ministerium ist Hauptgeldgeber der Forschungszentren in Garching und Jülich; in Jülich ist es zudem im Aufsichtsrat der „Jülicher Entsorgungsgesellschaft für Nuklearanlagen (JEN)“ vertreten.
An beiden Standorten gibt es eine Gemeinsamkeit: Dass die viele Jahre im Nuklearbereich tätigen Wissenschaftler mit den Resultaten ihrer Forschung nichts mehr zu tun haben und ihren Müll nach Ahaus abschieben wollen. Das ist umso gravierender, als weder die Brennelemente aus Garching noch die aus Jülich endlagerfähig sind, sondern erst konditioniert und – im Falle von Garching – abgereichert werden müssen. Dies könnte in Ahaus nicht geschehen. „Diese Techniken können sinnvollerweise nur von den Fachleuten an den beiden Standorten selbst entwickelt werden. Eine Wissenschaft, die sich vor dieser Verpflichtung drückt, ist ethisch nicht verantwortbar“, so Hartmut Liebermann von der BI Ahaus.
In Garching kommt noch verschärfend hinzu, dass die Betreiber des dortigen Reaktors mehrfach Genehmigungsauflagen nicht eingehalten haben: Der mit 90% hochangereicherte und damit waffenfähige Spaltstoff sollte bis 2010 auf wenigstens unter 50% gebracht werden. Dies ist nicht geschehen. Auch die Fristverlängerung bis Ende 2018 verstrich ungenutzt. Anstatt den Betreibern konsequent die Genehmigung zu entziehen und den Reaktor stillzulegen, erklärte die bayrische Atomaufsicht die Auflagen nun für nicht mehr relevant. „Es kann nicht sein, dass das Versagen von Forschung und Politik in Bayern auf dem Rücken der Ahauser Bevölkerung ausgetragen wird“, so Felix Ruwe von der BI. Frau Karliczek wurde dringend gebeten, angesichts dieser Sachverhalte die finanzielle Förderung durch das Forschungsministerium zu überdenken und ihren Einfluss geltend zu machen, dass Wissenschaft nur dort gefördert wird, wo sie verantwortlich handelt. Die Ministerin machte sich fleißig Notizen während des Gesprächs und wollte insbesondere dem Sachverhalt mit den nicht eingehaltenen Genehmigungsauflagen nachgehen.
Bundesforschungsministerin Karliczek mit F. Ruwe (l) und H. Liebermann (r)
Mo | Di | Mi | Do | Fr | Sa | So |
---|---|---|---|---|---|---|
1
|
2
| |||||
3
|
4
|
5
|
6
|
7
|
8
|
9
|
10
|
11
|
12
|
13
|
14
|
15
|
16
|
18
|
19
|
20
|
21
|
22
|
23
| |
24
|
25
|
26
|
27
|
28
|
29
|
30
|
Lesenswertes
- BI lädt zu Stammtisch ein und ruft auf zu Protest gegen Castor-Transporte
- 152 Castor-Transporte von Jülich nach Ahaus geplant – Bürgerinitiative plant Widerstand
- Presseinformation: Jülicher Atommüll: Droht das gigantischste CASTOR-Transportprojekt aller Zeiten?
- Einladung zum öffentlichen Stammtisch der Bürgerinitiative
Aktion: "Ahauser Erklärung"
Besuchen Sie die Website der "Ahauser Erklärung".
Die Unterschriftensammlung ist am 10. April abgeschlossen worden.
Die Listen sind am 24. August 2019 an die Bundesumweltministerin Schulze übergeben worden.
Bürozeiten:
MI.: 17.00 - 18.00 Uhr
Spenden:
IBAN: DE35 4015 4530 0059 5640 21
BIC: WELADE3WXXX
Sparkasse Westmünsterland
Adresse:
Bahnhofstr. 27 - 48683 Ahaus
Postfach 1165 - 48661 Ahaus
Standort in Google Maps anzeigen
Telefon: 02561 / 961791
mail@bi-ahaus.de
Impressum / Datenschutz
Links
www.facebook.com/biahaus
Die BI Ahaus auf Facebook
www.instagram.com/bi.ahaus
Die BI Ahaus auf Instagram
www.bit.ly/biahaus-wa
Der WhatsApp-Channel der BI Ahaus
https://www.ausgestrahlt.de/aktiv-werden/aktionen/atommuell-transporte-stoppen/
Atommüll-Transporte stoppen: Petition von ausgestrahlt.de gegen Atommüll-Transporte von Jülich nach Ahaus
bewegung.taz.de -
Plattform für Veränderung
Aktion "Lieferstopp für Risikoreaktoren"
Am 15. März 2018 ist die Aktion „Lieferstopp für Risikoreaktoren“ des Umweltinstituts München e. V. online gegangen und wird per Newsletter beworben. Bereits über 27.000 Personen haben an der Aktion teilgenommen.