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Presseinformation: Einladung zum BI-Stammtisch am Montag
Zu ihrem letzten öffentlichen Stammtisch im Jahr 2023 lädt die Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“ ein. Er findet statt am Montag, dem 11.Dezember, ab 20 Uhr im Büro der Bürgerinitiative in der Bahnhofstr. 27. Im Mittelpunkt der Gespräche wird die Vorbereitung des Aktionstages stehen, der für den 14. Januar geplant ist. Es soll dann erneut gegen die immer noch geplanten 152 Castor-Transporte demonstriert werden, mit denen das Forschungszentrum Jülich seinen Atommüll nach Ahaus abschieben will.
Nächster Probe-Castor am 21.11.2023
- Aktionsbündnis "Stop Westcastor" Jülich
- BI "Kein Atommüll in Ahaus"
- Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen
- Initiative für den sofortigen Atomausstieg Münster
- Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland - BUND NRW
Transportrisiko kreuz und quer an Rhein und Ruhr
Proteste nehmen Fahrt auf: Demo & Treckerkorso in Ahaus
In der Nacht vom 21. auf den 22. November soll eine weitere und letzte Castor-
Probefahrt stattfinden. Dieses Mal will die nordrhein-westfälische Atomaufsicht dabei alle
Arbeitsschritte kontrollieren. Die Testfahrt mit einem leeren Castor soll rund 170
Kilometer von Jülich über die Autobahn nach Ahaus führen. Beim vorherigen Probe-
Transport Anfang des Monats führte die Route auch durch heikle Passagen wie den
Düsseldorfer Flughafen-Tunnel (A44) und die Großbaustelle am Autobahnkreuz
Kaiserberg (A3). Ab dem Autobahnkreuz Kaiserberg führte die Probefahrt dann kreuz
und quer über die Duisburger Stadtautobahnen (A40, A59, A42) durch dicht besiedeltes
Gebiet um letztendlich wieder auf die A3 zu gelangen. Kerstin Ciesla vom BUND NRW
dazu: „Allein die risikoreiche Transportroute durch dicht-besiedeltes Gebiet zeigt den
Irrsinn der dieser angeblichen „Lösungs“-Option“.
Auch dieses Mal erwarten die Anti-Atomkraft-Initiativen wieder einen massiven
Polizeieinsatz zwischen Jülich und Ahaus – sowohl für Hin- als auch Rückfahrt. Die
mehreren Dutzend Einsatzfahrzeuge, Polizeihundertschaften sowie Sondereinsatzkräfte
und Hubschrauber dokumentieren die Rücksichtslosigkeit des Forschungszentrums
Jülich/ der Jülicher Entsorgungsgesellschaft für Nuklearanlagen (JEN) und die Schwäche
ahnungsloser Politik. „Was wir bisher gesehen haben, war ein riesiger Zirkus, der allein
dem Zweck diente, die Hilflosigkeit von Politik und Atomaufsicht zu kaschieren“, erklärte
Felix Ruwe von der BI "Kein Atommüll in Ahaus". „Die zuständige NRW-Wirtschafts-
ministerin Mona Neubaur hat in dem peinlichen und sinnlosen Verschiebezirkus den
„Hut“ auf. Als Chefin der NRW-Atomaufsicht wäre es ihre Aufgabe, eine langfristige
Problem-Lösung vor Ort von den Verursachern des Atommülls einzufordern“, so Felix
Ruwe weiter.
Für Ahaus rufen die Anti-Atomkraft-Initiativen am Dienstag, dem 21.11.2023, zu einer
Demo auf, auch ein Trecker-Korso von Landwirten und Live-Musik sind bereits
angekündigt. Auftakt ist um 18 Uhr am „TOBIT“-Kreisel (Legdener Str., Parallelstr,
Schumacherring). Danach führt der Demozug zur Kreuzung Schuhmacherring /
Schöppinger Straße, während die Trecker einen Abstecher durch die Innenstadt fahren,
um dann wieder mit den Demonstranten zusammenzukommen.
In Jülich ist am Dienstag ab 20 Uhr eine Mahnwache vor dem Haupttor des
Forschungszentrums geplant. Für Marita Boslar vom Aktionsbündnis Stop Westcastor ist
schleierhaft, warum es in den letzten 15 Jahren nicht ein einziges Mal ein
Spitzengespräch mit allen Beteiligten gab. Dazu zählen die Bundesministerien Umwelt,
Finanzen und Forschung, das Forschungszentrum Jülich, aber auch die Städte Jülich und
Ahaus. „Mona Neubaur muss als Erstes die 2014 erteilte Räumungsanordnung für das
Jülicher Zwischenlager aufheben und dann alle Beteiligten zu einem Runden Tisch ins
Ministerium einladen. Jetzt ist die Zeit für eine Kehrtwende und einen Neuanfang!“ so
Marita Boslar.
Weitere Infos:
www.westcastor.org, www.sofa-ms.de
Probe-Castorfahrt Jülich–Ahaus: "politisch gescheitert"
- Aktionsbündnis "Stop Westcastor" Jülich
- BI "Kein Atommüll in Ahaus"
- Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen
NRW-Wirtschaftsministerium muss Uhren auf Null stellen:
- Räumungsanordnung in Jülich aufheben
- dann Runder Tisch mit allen Verfahrensbeteiligten
- neue Proteste für nächsten Probe-Castor 21.11. angekündigt
Angesichts des massiven Polizeieinsatzes auf den Autobahnen zwischen Jülich und Ahaus mit mehreren Dutzend Einsatzfahrzeugen, Polizeihundertschaften sowie Sondereinsatzeinkräften und einem Hubschrauber sehen die Anti-Atomkraft-Initiativen die Testfahrt mit einem leeren Probe-Castor vom Forschungszentrum Jülich zum Brennelemente-Zwischenlager Ahaus politisch als gescheitert. "Was wir gestern erlebt haben, war ein riesiger Zirkus, der allein dem Zweck diente, eine sichere Atommüllentsorgung vorzutäuschen. Diese gibt es jedoch weder auf der Autobahn noch in Ahaus. Atommüll ist kein Polizeiproblem, sondern muss langfristig und verantwortungsvoll gelöst werden. Und das bedeutet: weitere Lagerung vor Ort in Jülich und Bau eines neuen Zwischenlagers dort. Atommülltransporte verschärfen nur die Probleme, wie sich schon jetzt zeigt", erklärte Felix Ruwe von der BI "Kein Atommüll in Ahaus".
"Die zuständige NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur muss die Uhren des Verfahrens auf Null stellen und als Erstes die 2014 erteilte Räumungsanordnung für das Jülicher Zwischenlager aufheben. Dann sollte sie alle Beteiligten zu einem Spitzengespräch am Runden Tisch ins Ministerium einladen. Dazu zählen die beteiligten Bundesministerien Umwelt, Finanzen und Forschung, das Forschungszentrum Jülich, aber auch die Städte Jülich und Ahaus. Es ist schleierhaft, warum das in den letzten 15 Jahren nicht ein einziges Mal geschehen ist. Nun wird es dringend Zeit für ein solches Spitzengespräch, bevor ohne Not in NRW ein unsinniges und gefährliches Castor-Chaos auf den Autobahnen angerichtet wird. Jetzt ist die Zeit für eine Kehrtwende und einen Neuanfang," so Marita Boslar vom Aktionsbündnis "Stop Westcastor" in Jülich.
Trotz mehrerer Versuche der Polizei, eine Beobachtung des Castor-Konvois zu verhindern, gelang den Anti-Atomkraft-Initiativen eine lückenlose Dokumentation der Castor-Strecke: In Jülich ging es ab 22.06 Uhr zunächst über die B56, dann die Autobahnen 44, 46 und 57 und gegen 23.30 Uhr auf der A44 über den Rhein und durch den Düsseldorfer Flughafentunnel. Weiter ging es über die A52 und die A3 nach Duisburg, wo der Castor-Konvoi einen Schlenker zu A59 machte, bevor er zur A3 zurückkam. Gegen 0.45 Uhr erreichte der Leertransport bei Bottrop die A31 und gegen 2 Uhr das Zwischenlager in Ahaus. Dort musste noch mehr als 30 Minuten rangiert werden. Heute Nacht soll der Leer-Castor wieder zurück nach Jülich fahren.
Gestern gab es in Jülich vor dem Forschungszentrum wie schon am Montag eine Mahnwache von Atomkraftgegner:innen. Ebenfalls am Montag hatten in Ahaus Landwirte und Anti-Atomkraft-Initiativen mit einer Trecker-Demo sowie der Ahauser Bürgermeisterin Karola Voß ihren Unmut deutlich gemacht. Alle Beteiligten rufen zu neuen Protesten auf. Diese sind für die nächste Probe- Castorfahrt am 21. November bereits anvisiert.
Die Anti-Atom-Initiativen weisen zudem darauf hin, dass Castor-Transporte nach Ahaus keinen Sicherheitsgewinn bringen. So gibt es in Ahaus keine Reparaturmöglichkeit für defekte Castoren. Zudem ist vor einer noch immer ungeklärten Endlagerung eine weitere Neuverpackung der rund 300 000 Brennelementkugeln notwendig, die in Ahaus nicht möglich ist. Außerdem läuft die Genehmigung für das Zwischenlager Ahaus schon in 13 Jahren aus und es ist weiterhin eine Klage der Stadt Ahaus gegen die Einlagerungsgenehmigung für die Jülicher Castoren vor dem OVG Münster anhängig.
Weitere Infos:
www.westcastor.org, www.sofa-ms.de
Castor-Transporte Jülich / Ahaus
- Aktionsbündnis "Stop Westcastor" Jülich
- BI "Kein Atommüll in Ahaus"
- Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen
Heute, 6.11.: Mahnwachen in Ahaus und Jülich
Landwirte kommen mit Traktoren
Probe-Castorfahrten am 7./8. November und am 21./22. November
"Räumungsanordnung für Jülicher Castor-Lager zurücknehmen"
Am heutigen Montag, 6. November, protestieren Anti-Atomkraft-Initiativen in Ahaus und Jülich gegen die zwei angekündigten Probe-Castorfahrten vom Forschungszentrum Jülich zum Brennelemente-Lager in Ahaus. In Ahaus startet die Kundgebung um 17 Uhr am Kreisverkehr Legdener Str./Schumacher Ring. Mehrere Landwirte haben sich mit Traktoren angekündigt. In Jülich beginnt die Mahnwache vor dem Haupttor des Forschungszentrums um 19 Uhr. In Jülich hatte sich kürzlich auch der Bürgermeister Axel Fuchs für einen Verbleib der 152 Castoren in Jülich ausgesprochen.
Unterdessen wurde im Ahauser Stadtrat am letzten Donnerstag mitgeteilt, dass die erste Testfahrt mit einem Leer-Castor in der Nacht vom morgigen Dienstag, 7.11., auf Mittwoch, 8.11., stattfinden soll. Mit Beteiligung der Düsseldorfer Atomaufsicht soll dann vom 21. auf den 22. November ein weiterer Probe-Castor rollen.
Erst vor wenigen Tagen war bei einem Gespräch mit NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur bekannt geworden, dass die bisher öffentlich immer als kritisch bezeichnete Erdbebensicherheit für das jetzige Castor-Lager in Jülich anscheinend schon seit einiger Zeit kein Verfahrenshindernis mehr ist. Die Anti-Atomkraft-Initiativen fordern deshalb, dass die zuständige Ministerin die 2014 erteilte Räumungsanordnung zurücknimmt und stattdessen die Ertüchtigung des jetzigen Lagers sowie den Neubau eines Castor-Lagers in Jülich entschieden vorantreibt. Die Initiativen weisen darauf hin, dass es in Ahaus keine Reparaturmöglichkeit für defekte Castoren gibt und zudem vor einer noch immer ungeklärten Endlagerung eine weitere Neuverpackung der rund 300 000 Brennelementkugeln notwendig ist, die in Ahaus nicht möglich ist. Außerdem läuft die Genehmigung für das Zwischenlager Ahaus schon in 13 Jahren aus und es ist weiterhin eine Klage der Stadt Ahaus gegen die Einlagerungsgenehmigung für die Jülicher Castoren vor dem OVG Münster anhängig.
"Castor-Transporte nach Ahaus heben die gesetzlich verankerte Verantwortung des Forschungszentrums Jülich für den Atommüll bis zur Endlagerung nicht auf – im Gegenteil: Die Transporte über die Autobahnen von NRW stellen ein enormes, zusätzliches Risiko dar. Wir erwarten von der Landesregierung und der beteiligten Bundesregierung verantwortungsvolles und vorausschauendes Handeln – deshalb müssen die Transportvorbereitungen umgehend abgebrochen werden," so Felix Ruwe von der BI "Kein Atommüll in Ahaus".
"Jetzt ist die Zeit für eine Kehrtwende!"
"Der Verbleib der 152 Castoren in Jülich und der Neubau einer Lagerhalle für eine verantwortungsvolle Zwischenlagerung sind die beste Option. Die Eigentümer des Jülicher Atommülls haben diese Option bislang immer hintertrieben. Jetzt ist die Zeit für eine Kehrtwende. Warum wurden insbesondere die Erkenntnisse zur Erdbebensicherheit so lange unter Verschluss gehalten?" fragt Marita Boslar vom Aktionsbündnis "Stop Westcastor" in Jülich. Die Initiativen kündigen bereits jetzt zunehmende und entschlossene Proteste an, um die widersinnigen, jahrelangen Castor-Transporte über die Autobahnen von NRW zu verhindern.
Weitere Infos:
www.westcastor.org, www.sofa-ms.de
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Lesenswertes
- Ankündigung eines „Übungstransports“ mit einem CASTOR-Behälter von Jülich nach Ahaus – und zur darauf abgestimmten Erklärung des NRW- Wirtschaftsministeriums
- 250 Menschen bei Protestaktionen gegen drohende Atommüll-Transporte zwischen Jülich und Ahaus
- Video-Beitrag des WDR: Gibt es 2024 wieder große Atomtransporte durch NRW?
- Audio-Beitrag: Interview mit dem Bürgermeister von Jülich, WDR 5, 14.10. (Morgen-Echo)
Aktion: "Ahauser Erklärung"
Besuchen Sie die Website der "Ahauser Erklärung".
Die Unterschriftensammlung ist am 10. April abgeschlossen worden.
Die Listen sind am 24. August 2019 an die Bundesumweltministerin Schulze übergeben worden.
Bürozeiten:
MI.: 17.00 - 18.00 Uhr
Spenden:
IBAN: DE35 4015 4530 0059 5640 21
BIC: WELADE3WXXX
Sparkasse Westmünsterland
Adresse:
Bahnhofstr. 27 - 48683 Ahaus
Postfach 1165 - 48661 Ahaus
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Telefon: 02561 / 961791
mail@bi-ahaus.de
Impressum / Datenschutz
Aktion "Lieferstopp für Risikoreaktoren"
Am 15. März 2018 ist die Aktion „Lieferstopp für Risikoreaktoren“ des Umweltinstituts München e. V. online gegangen und wird per Newsletter beworben. Bereits über 27.000 Personen haben an der Aktion teilgenommen.