Quicklink: Lesenswertes, Veranstaltungen & Aktionen
Öffentlicher Stammtisch der BI am 11.02.2019
Ahaus, den 08.02.19
Pressemitteilung
Die Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“ lädt ein zu ihrem öffentlichen Stammtisch am Montag, dem 11. Februar, ab 20 Uhr in der Gaststätte „Am Schulzenbusch“.
Im Mittelpunkt des Treffens werden die Vorbereitung der Demonstration am 9. März sowie die Fortführung der Unterschriftenkampagnen gegen weitere Atommüll-Transporte und die geplante Verlängerung der Lagergenehmigungen für Atommüll in Ahaus stehen.
Außerdem wird es Berichte geben von Gesprächen, die Vertreter der BI in den letzten Tagen mit der Atomaufsicht NRW und mit der Bundesforschungsministerin Karliczek geführt haben.
Informationsstand der BI am 2. Februar in der Ahauser Innenstadt
Ahaus, den 01.02.19
Mit einem Informationsstand präsentiert sich die Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“ am Samstag von 10 bis 13 Uhr am Oldenkottplatz in der Ahauser Fußgängerzone. Dort gibt es die Möglichkeit, den Einspruch gegen die Verlängerung der Lagerzeit von schwach- und mittelradioaktivem Müll in Ahaus bis zum Jahr 2057 zu unterzeichnen, außerdem die „Ahauser Erklärung“ gegen weitere Castor-Transporte. Die BI wird zudem über die geplante Demonstration am 9. März informieren und für die Unterstützung ihrer Arbeit werben. „Neue Mitglieder und Spenden sind uns jederzeit willkommen“, so BI-Sprecher Hartmut Liebermann.
Einwendungen gegen die Verlängerung der Lagerdauer „sonstiger radioaktiver Stoffe“ in Ahaus bis 2057
Der Sammeleinspruch im Wortlaut:
Gegen den Antrag von BGZ mbH und BZA GmbH, die Genehmigung zu Umgang und Lagerung „sonstiger radioaktiver Stoffe“ im TBL Ahaus bis Ende 2057 zu verlängern, erhebe ich Einwendungen. Insbesondere beanstande ich folgende Sachverhalte:
- Als Begründung für die Lagerung wird die Überbrückung der Zeit bis zu Inbetriebnahme und Füllung des Bergwerks Schacht Konrad als Endlager angegeben. Niemand kann heute aber verlässlich sagen, ob Schacht Konrad jemals in Betrieb genommen wird, geschweige denn wann dies der Fall ist. Die zeitliche Terminierung auf das Jahr 2057 ist daher völlig willkürlich. Im Fall einer Genehmigung des Antrags droht Ahaus faktisch zu einem Endlager zu werden.
- Im Fall der Genehmigung bis 2057 könnte die Lagerdauer einzelner Gebinde bis zu 47 Jahren dauern. Nach spätestens 30 Jahren Lagerdauer müsste der Müll aber nach- bzw. umkonditioniert werden, da die Verpackungen nicht für eine längere Zwischenlagerung geeignet sind. Eine solche Konditionierung ist aber für Ahaus nicht vorgesehen, so dass erneute Transporte notwendig wären.
- Außerdem ist die Nutzungsdauer für das Gebäude des TBL Ahaus nur bis zum Jahr 2037 bescheinigt (TÜV Hannover/Sachsen-Anhalt).
- Als mögliche Einwirkung von außen wird lediglich der „zufällige Absturz einer schnell fliegenden Militärmaschine“ untersucht, nicht der einer schweren Passagiermaschine (A380).
- Weder im Sicherheitsbericht noch im UVP-Bericht werden die möglichen Auswirkungen terroristischer Angriffe auf das Lager („Sonstige Einwirkungen Dritter“, SEWD)) untersucht.
- Alternativen zu dem Vorhaben werden im UVP-Bericht nur unzureichend untersucht.
Ich behalte mir vor, meine Einwände auf dem angekündigten Erörterungstermin näher zu erläutern oder zu erweitern.
Unterschriftenliste als PDF aufrufen
Jeder kann sich die Liste ausdrucken und direkt zur Bezirksregierung Münster schicken oder im Rathaus oder BI-Büro abgeben. Im Rathaus werden die Listen bis zum 4.3. angenommen, im BI-Büro bitten wir um Abgabe bis spätestens zum 2. März (Öffnungszeiten: mittwochs 17:00 - 19:00 Uhr, ansonsten bitte per Einwurf im Briefschlitz), damit wir die Listen rechtzeitig weiterleiten können.
Wir sammeln am Samstag, dem 2. März 2019 am BI-Info-Stand die letzten Listen ein, da am 6. März die Einspruchsfrist endet!
Pressemitteilung des BBU zu Protesten in Lingen und Ahaus gegen die Gefahren der Atomenergie
Bundesverband
Bürgerinitiativen
Umweltschutz e.V. Prinz-Albert-Str. 55
53113 Bonn
Tel.: +49(0)228 214032
Fax: +49(0)228 214033
www.bbu-online.de
www.facebook.com/bbu72
BBU-Pressemitteilung
21.01.2019
Lingen und Ahaus: Proteste gegen die Gefahren der Atomenergie
(Bonn, Lingen / Ahaus, 21.01.2019) Nach den jüngsten Anti-Atomkraft-Protesten in Lingen (Niedersachsen) und in Ahaus (Nordrhein-Westfalen) hat sich der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) am Montag (21.01.2019) erneut mit den Protesten vor Ort solidarisiert. Der BBU fordert die sofortige Stilllegung der Brennelementefabrik in Lingen sowie des Atomkraftwerkes Emsland (AKW Lingen 2). Zudem lehnt der BBU weitere Castor-Atommülltransporte nach Ahaus ab.
Demonstration und Blockade in Lingen
Am Samstag (19.01.2019) haben in Lingen rund 200 Personen an einer Anti-AtomkraftDemonstration teilgenommen. Die Aktion fand anlässlich des 40. Jahrestages der Inbetriebnahme der bundesweit letzten Brennelementefabrik statt. Im Dezember hatte sich ein gravierender Brand in der Anlage ereignet und die Anlage wurde wegen Untersuchungen noch nicht wieder hochgefahren. Bei der Abschlusskundgebung kam auch BBU-Vorstandsmitglied Udo Buchholz zu Wort. Er erinnerte an die langjährigen Proteste gegen die Atomanlagen in Lingen und forderte im Namen des BBU die sofortige Stilllegung aller Uranfabriken und Atomkraftwerke – international.
Am Rande der Demonstration wurde von einigen Atomkraftgegnerinnen ein Anti-AtomkraftTransparent auf dem Vordach des Neuen Rathauses in Lingen ausgebreitet. Die Polizei reagierte unverständlicherweise mit Festnahmen. Ein niederländischer Demonstrant berichtete der Tageszeitung Tubantia aus Enschede (NL), dass für solch eine harmlose Aktion in den Niederlanden niemand festgenommen wird.
Gleich am Montag fand eine weitere Aktion gegen die Lingener Brennelementefabrik statt: Die Anlage wurde am frühen Montagmorgen (21.01.2019) von Aktiven der Gruppe „ContrAtom“ blockiert. ContrAtom ist ein Netzwerk gegen Atomenergie. Die Blockade wurde nach etwa 5 Stunden von der Polizei aufgelöst, es gab keine Festnahmen. „Nach vielfältigen Protesten wurden in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts die Brennelementefabriken in Hessen stillgelegt. Auch gegen die letzte verbliebende Brennelementefabrik in der Bundesrepublik, in Lingen, wird solange protestiert, bis auch diese Atomfabrik endgültig stillgelegt wird“, so Udo Buchholz vom Vorstand des Buindesverbandes Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) in einer Pressemitteilung nach den jüngsten Protesten.
Kundgebung in Ahaus
Bei einer Kundgebung der Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“ demonstrierten am Sonntag (20.01.2019) in Ahaus rund 100 Personen. In einer Pressemitteilung der Bürgerinitiative vom 20.01.2019 heißt es dazu: „Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand das neue Genehmigungsverfahren zur Verlängerung der Lagerfristen für schwach- und mittelradioaktive Abfälle bis 2057. In Redebeiträgen wurde Kritik an der schleichenden Umwandlung des Zwischenlagers in ein Endloslager geübt, aber auch an den verharmlosenden und irreführenden Ausführungen des BGZ-Sprechers Rosen dazu in der Lokalpresse. Zahlreiche Teilnehmer trugen sich in die Einspruchslisten gegen die drohende Genehmigung ein.“ Weitere Einspruchslisten sind bei der Bürgerinitiative erhältlich: https://www.bi-ahaus.de. Die Bürgerinitiative ist eine Mitgliedsorganisation des BBU. Bereits jetzt rufen die BI, der BBU und weitere Initiativen und Verbände zur Teilnahme an einer Demonstration in Ahaus auf, die am 9. März, 2 Tage vor dem 8. Jahrestag der Fukushima-Katastrophe, stattfinden wird. Weitere Informationen zur Brennelementefabrik in Lingen und zu den Protesten in Lingen unter https://www.contratom.de, https://www.lingen-demo.de,
https://bbu-online.de/Presse.htm, https://www.facebook.com/AKU.Schuettorf
Engagement unterstützen
Zur Finanzierung seines vielfältigen Engagements bittet der BBU um Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU, Sparkasse Bonn, IBAN: DE62370501980019002666, SWIFTBIC: COLSDE33.
Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet unter http://www.bbu-online.de und telefonisch unter 0228-214032. Die Facebook-Adresse lautet www.facebook.com/BBU72. Postanschrift: BBU, Prinz-Albert-Str. 55, 53113 Bonn.
Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen, Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken. Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen die gefährliche CO2-Endlagerung, gegen Fracking und für umweltfreundliche Energiequellen.
Fotos von den Veranstaltungen
Pressemitteilung zur vergangenen Sonntagskundgebung der BI Ahaus am 20.01.2019
Ahaus, den 21.01.2019
Trotz klirrender Kälte kamen am Sonntag etwa 100 Menschen zur Kundgebung der Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand das neue Genehmigungsverfahren zur Verlängerung der Lagerfristen für schwach- und mittelradioaktive Abfälle bis 2057. In Redebeiträgen wurde Kritik an der schleichenden Umwandlung des Zwischenlagers in ein Endloslager geübt, aber auch an den verharmlosenden und irreführenden Ausführungen des BGZ-Sprechers Rosen dazu in der Lokalpresse. Zahlreiche Teilnehmer trugen sich in die Einspruchslisten gegen die drohende Genehmigung ein. Listen dafür sind auch während der Öffnungszeiten des BI-Büros in der Bahnhofstr. 27 (Mittwoch 17 – 19 Uhr) erhältlich. An den Samstagen im Februar können Unterschriften an den Info-Ständen der BI jeweils von 10 – 13 Uhr abgegeben werden.
Immer mehr, immer länger, immer riskanter – und immer noch die gleichen Verharmlosungen!
Ahaus, den 18.01.19
Seit über 40 Jahren werden die Menschen in Ahaus von Politikern und Betreibern mit falschen Versprechungen, Halbwahrheiten und Unwahrheiten über die Perspektiven des Atommüll-Lagers überschüttet. Erinnert sei an die Zusage des ehemaligen Ministerpräsidenten Johannes Rau, das Lager in Ahaus werde nicht in Betrieb gehen, bevor ein Endlager zu seiner Entsorgung zur Verfügung stehe. Oder an die Beteuerung der ehemaligen NRW-Umweltministerin Svenja Schulze, man werde die Brennelemente aus Jülich nur noch einmal transportieren, nämlich in ein Endlager. Heute, als Bundesumweltministerin, will sie davon nichts mehr wissen.
Herr Rosen (BGZ, früher BZA) reiht sich in diese Tradition mittlerweile nahtlos ein. Sein in der MZ veröffentlichtes Interview (18.1.) steckt so voller irreführender Behauptungen, dass sie mit dem Umfang eines Leserbriefes gar nicht richtiggestellt werden können. Die Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“ wird aber am Sonntag bei der Kundgebung um 14 Uhr (am „Mahner) zu jeder einzelnen der falschen Behauptungen Stellung beziehen. Und demnächst wird es ausreichend Gelegenheit geben, darüber zu diskutieren: bei einer Podiumsdiskussion, die die VHS aktuelles Forum am 26. Februar veranstalten wird. Die Ahauser Öffentlichkeit ist zu beiden Veranstaltungen herzlich eingeladen.
Presseinformation zur ersten Protest-Kundgebung im neuen Jahr
Ahaus, den 15. Januar 2019
Zur ersten Protest-Kundgebung im neuen Jahr ruft die Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“ für den kommenden Sonntag auf, den 20. Januar 2019 um 14:00 Uhr am „Mahner“ im Zentrum der Stadt. „Anlässe dafür gibt es 2019 leider mehr als genug“, so BI-Vorstandsmitglied Hartmut Liebermann.
Es drohen Castor-Transporte aus dem Forschungsreaktor FRM II mit hochangereichertem waffenfähigem Material sowie CASTOREN mit schlecht dokumentiertem Inhalt, die Kugel-Brennelemente aus dem stillgelegten Versuchsreaktor in Jülich enthalten. Die Betreiber in München und Jülich handeln damit völlig unverantwortlich, da der Müll, so wie er in den CASTOREN ist, nicht endgelagert werden kann. Die Reaktorbetreiber hoffen darauf, dass sich in 50 – 70 Jahren schon irgendjemand um den Atommüll in Ahaus kümmern wird!
Damit nicht genug, jetzt wird durch ein weiteres Genehmigungsverfahren öffentlich, dass die Lagerung von schwach- und mittelradioaktivem Müll, die jetzt noch bis 2020 befristet ist, bis zum Jahr 2057 verlängert werden soll!
„Das ist ganz und gar inakzeptabel“, so BI-Sprecher Felix Ruwe. Das „Zwischenlager“ Ahaus bekäme damit eine komplett neue Dimension, sowohl was das eingelagerte Material anbetrifft als auch hinsichtlich der zeitlichen Dimension: Ahaus soll als Sammelstelle für jeglichen Atommüll aus Deutschland ausgebaut und immer mehr zu einem Endloslager umgewandelt werden. Dabei sind weder Gebäude noch Atommüll-Behälter für solch lange Zeiträume ausgelegt. Es ist nahezu sittenwidrig, zunächst eine Lagergenehmigung für 10 Jahre zu erlangen, um noch vor deren Ablauf weitere 37 Jahre zu beantragen! Damit werden die Rücksichtslosigkeit und gleichzeitig die Hilflosigkeit der Verantwortlichen klar dokumentiert. Atommülllagerung ist auch nach der Übernahme durch staatliche Instanzen keine Sache von Vertrauen und Verantwortung, sondern ein rücksichtsloses dreckiges Geschäft!
Am Sonntag werden wir erläutern, warum die Pläne der Betreiber nicht durchgehen dürfen. Ein Sammeleinspruch gegen die Neugenehmigung wird dann auch erstmals zur Unterschrift ausgelegt. Im Februar will die Initiative jeden Samstag mit einem Info-Stand in der Innenstadt von Ahaus für Diskussionen zur Verfügung stehen. Im März folgt dann eine überregionale Demonstration, zu der bundesweit aufgerufen wird!
Lesenswertes
- BI lädt zu Stammtisch ein und ruft auf zu Protest gegen Castor-Transporte
- Presseinformation: Jülicher Atommüll: Droht das gigantischste CASTOR-Transportprojekt aller Zeiten?
- Einladung zum öffentlichen Stammtisch der Bürgerinitiative
- Einladung zur Bild-Aktion: Anti-Atom-Initiativen protestieren gegen grüne Castor-Pläne (Di, 5. März, Jülich)
Aktion: "Ahauser Erklärung"
Besuchen Sie die Website der "Ahauser Erklärung".
Die Unterschriftensammlung ist am 10. April abgeschlossen worden.
Die Listen sind am 24. August 2019 an die Bundesumweltministerin Schulze übergeben worden.
Bürozeiten:
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Spenden:
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Atommüll-Transporte stoppen: Petition von ausgestrahlt.de gegen Atommüll-Transporte von Jülich nach Ahaus
bewegung.taz.de -
Plattform für Veränderung
Aktion "Lieferstopp für Risikoreaktoren"
Am 15. März 2018 ist die Aktion „Lieferstopp für Risikoreaktoren“ des Umweltinstituts München e. V. online gegangen und wird per Newsletter beworben. Bereits über 27.000 Personen haben an der Aktion teilgenommen.