Quicklink: Lesenswertes, Veranstaltungen & Aktionen
Atommüllzwischenlager dürfen keine Endloslager werden!
Demo-Trägerkreis „Atommüll-Zwischenlager dürfen keine Endloslager werden“ www.atommuell-protest.de
Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus e.V.“
.ausgestrahlt – gemeinsam gegen Atomenergie
Umweltinstitut München e.V.
Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) e.V.
Aktionsbündnis Stop Westcastor
Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen
Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) e.V.
Bürger gegen Atomreaktor Garching e.V.
06.03.2019, Pressemitteilung, Ahaus, Jülich, Garching
Demonstration Samstag in Ahaus: Auch Trecker werden rollen!
Mit einer überregionalen Demo in Ahaus wird Samstag gegen die ab 2019 geplanten Atommüll-Transporte aus Garching und Jülich protestiert werden. Zugleich wenden sich die veranstaltenden Organisationen gegen die drohende Umwandlung der Zwischenlager in Endloslager. Auch Landwirte aus Ahaus und Umgebung werden sich am Samstag an der Demonstration eines breiten Trägerkreises beteiligen: Um 12 Uhr werden sie mit Traktoren zur Auftaktkundgebung vor dem Ahauser Bahnhof anrollen und danach den Demo-Zug durch die Ahauser Innenstadt anführen. Außerdem wollen die Anti-Atomkraft-Initiativen auch an die Katastrophe von Fukushima erinnern, die vor 8 Jahren einmal mehr verdeutlich hat, dass die mit der Nutzung der Atomenergie verbundenen Risiken nicht beherrschbar sind. Die Genehmigungen für „Zwischen“-Lager und Castor-Behälter sind auf jeweils 40 Jahre begrenzt, in Ahaus enden sie 2036. Eine Lösung zur sicheren Entsorgung von Atommüll wird es bis dahin nicht geben. Für eine "Dauer-Zwischenlagerung" sind aber weder die bestehenden Gebäude noch die Behälter ausgelegt. Sie entsprechen schon jetzt nicht mehr dem Stand von Wissenschaft und Technik. Die Bundesregierung und die zuständigen Ämter wollen jedoch einfach so weitermachen: Als erstes wurde nun für Ahaus die Verlängerung der Zwischenlagerung von schwach- und mittelradioaktivem Müll bis zum Jahr 2057 beantragt.
Aus dem Forschungsreaktor FRM II in Garching bei München sollen ab diesem Jahr Brennelemente mit hochangereichertem und damit waffenfähigem Material (87% U235) nach Ahaus kommen. Bei den 152 Castoren aus Jülich sind weder der Zustand der Brennelemente, noch der genaue Inhalt dokumentiert. Die Variante eines neuen, möglichst sicheren Zwischenlagers in Jülich wird vom Forschungszentrum Jülich und den zuständigen Ministerien torpediert, da die Zusage für ein bereits untersuchtes Grundstück nach mehr als sechs Jahren zurückgezogen wurde. „Das Forschungszentrum Jülich tut alles, um seine Verantwortung für den dort produzierten Atommüll los zu werden – und die zuständigen Forschungs- und Umweltministerien lassen sie dabei gewähren“, empört sich Hartmut Liebermann von der BI „Kein Atommüll in Ahaus“.
Auf den Kundgebungen vor dem Bahnhof und zum Abschluss am Rathaus gibt es neueste Informationen aus München und Jülich. Gerd Schinkel, der bereits im Hambacher Wald und am Lingener AKW Protest-Songs spielte, wird neben anderen Musikgruppen für gute Stimmung sorgen.
Kontakt für Rückfragen:
Hartmut Liebermann, BI Ahaus: 0163-6008383 / Felix Ruwe, BI-Ahaus: 0171-793 792 6
Dr. Hauke Doerk, Umweltinstitut München e.V.: 0151-40320892
Marita Boslar, Aktionsbündnis Stop Westcastor: 0176-52270865
Jens Dütting, Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen: 0176-38368325 (auch Sa. während der Demonstration)
Demonstration gegen Atommüll-Transporte in Ahaus: Auch die Trecker werden am Samstag rollen!
Ahaus, den 05.03.2019
Auch Landwirte werden sich am Samstag (9. März) an der Demonstration in Ahaus beteiligen: Um 12 Uhr wollen sie mit Traktoren zur Auftaktkundgebung vor dem Bahnhof anrollen. Mit der Aktion soll gegen die geplanten Atommüll-Transporte aus Garching und Jülich protestiert werden. Zugleich wenden sich die Akteure gegen die drohende Umwandlung des Ahauser Zwischenlagers in ein Endloslager. Sie wollen auch an die Katastrophe von Fukushima erinnern, die vor 8 Jahren einmal mehr verdeutlicht hat, welche Risiken mit der Nutzung der Atomenergie verbunden sind.
Während der Kundgebungen am Bahnhof und vor dem Rathaus wird es neben Redebeiträgen und Musik sowie Informationsständen auch einen Stand der „VolXküche“ geben, um die Teilnehmenden mit Getränken und kleinen Speisen zu versorgen. Dazu bittet die VolXküche die Bevölkerung um Spenden in Form von Kuchen, belegten Brötchen oder ähnlichem. Diese sollten am Samstag ab 10:30 Uhr zum Stand der VolXküche vor dem „Copacabana“ am Ahauser Bahnhof gebracht werden.
Die Angebote der VolXküche sind für die Teilnehmenden an der Demonstration wie immer kostenlos. Sie werden allerdings um eine Spende für den Widerstand gegen Atommüll-Transporte gebeten. Das ungewöhnliche „X“ in der Schreibweise der „VolXküche“ ist dem Widerstands-X gegen Castor-Transporte gewidmet. Gelbe Widerstands-Xe wurden jetzt auch wieder entlang der Landstraße zum Ahauser Atommüll-Lager aufgestellt.
Nach der Abschluss-Kundgebung vor dem Rathaus sollen schwarze Fahnen, die bei der Demonstration mitgeführt werden, dorthin gebracht und zwischen den Xen platziert werden. Die Bürgerinitiative bittet Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Ahaus und Umgebung, die sich daran beteiligen wollen, möglichst mit dem Fahrrad zu kommen oder ein anderes Fahrzeug in der Nähe des Rathauses vorrätig zu halten. Die Plätze in dem Bus, den die Firma Hoge freundlicherweise zur Verfügung stellen wird, sind begrenzt und sollten vornehmlich für auswärtige Teilnehmer, die mit dem Zug nach Ahaus kommen, reserviert werden.
VolXküche bittet um Spenden
Während der Demonstration am 9.3. wird die VolXküche wieder mit einem Stand vertreten sein, um die Teilnehmenden an der Demo mit Getränken und kleinen Speisen zu versorgen. Dazu bittet die VolXküche darum, Spenden in Form von Kuchen, belegten Brötchen und ähnlichem zum Stand zu bringen.
Wann? Am Samstag dem 9.3. ab 10:30 Uhr
Wo? Am Stand vor dem „Copacabana“ beim Ahauser Bahnhof
Die Angebote der VolXküche sind für die Teilnehmenden an der Demonstration wie immer kostenlos. Um eine Spende für den Widerstand gegen Atommüll-Transporte werden sie allerdings gebeten. Das ungewöhnliche „X“ in der Schreibweise der „VolXküche“ ist dem Widerstands-X gegen Castor-Transporte gewidmet. Gelbe Widerstands-Xe werden jetzt auch wieder an der Landstraße vor dem Ahauser Atommüll-Lager aufgestellt.
Bundesregierung torpediert sachgerechte Lösung für Jülicher Atommüll! Auch dagegen wird am 9. März in Ahaus demonstriert.
Ahaus, den 25.02.19
Pressemitteilung
Für den Verbleib der Kugel-Brennelemente des stillgelegten Versuchsreaktor AVR in Jülich werden seit Jahren drei „Optionen“ geprüft und bearbeitet, weil die bestehende Lagerhalle nicht mehr den Sicherheits-Anforderungen entspricht. Die vernünftigste Option wäre der Bau einer neuen erdbebensicheren Lagerhalle in Jülich. Damit würden aufwändige Transporte vermieden. Außerdem könnten dort die Betreiber des AVR die defizitäre Dokumentation der Behälterinhalte korrigieren und die für eine Endlagerung notwendigen Konditionierungstechniken entwickeln.
Bereits im Jahr 2012 war ein Grundstück auf dem Gelände des FZJ dafür ausgesucht worden. Die mit der Entsorgung in Jülich beauftragte Gesellschaft JEN hatte die für die Nutzung nötigen Umweltverträglichkeits-Untersuchungen bereits abgeschlossen, ein seismologisches Gutachten über die Eignung des Standortes war im März 2018 vom Bundesamt für Entsorgung (BfE) akzeptiert worden, weitere Arbeiten zur Standortuntersuchungen waren im Gange – da hat das FZJ im November 2018 die bereits 2012 gemachte Zusage zur Überlassung des Grundstückes zurückgezogen!
Bekanntgegeben wurde diese Entwicklung durch JEN während einer Tagung des Nationalen Begleitgremiums am 19.02.19 in Jülich. Zwar will das FZJ über die Bereitstellung eines neuen Grundstückes mit der JEN verhandeln, jedoch müssten die genannten Untersuchungen dann von neuem beginnen. Dies würde Jahre in Anspruch nehmen, womit der Neubau in Jülich immer unwahrscheinlicher würde. Stattdessen rücken unsinnige Transporte nach Ahaus oder gar in die USA in den Vordergrund. Wer trifft solche abstrusen Entscheidungen?
Akteure in diesem Ränkespiel sind zu 100% staatliche Einrichtungen: Gesellschafter des FZJ sind der Bund und das Land NRW, allen voran das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). An der Spitze des Jülicher Aufsichtsrates steht Dr. Karl Eugen Huthmacher als Vertreter des BMBF. Er hat schon vor Jahren erklärt, dass die Existenz eines Atommüll-Lagers dem Image eines modernen Forschungszentrums abträglich sei. Um zu verhindern, dass der AVR-Atommüll in Jülich bleibt und die Verantwortlichen für seine Entstehung auch für seine möglichst schadlose Entsorgung sorgen, ist dem BMBF offenbar kein Winkelzug zu schade.
Dies ist für uns nicht akzeptabel. Auf der Demonstration am 9. März in Ahaus wird daher der Widerstand gegen die Machenschaften des FZJ und die geplanten Castor-Transporte aus Jülich, aber auch aus Garching nach Ahaus einen zentralen Stellenwert einnehmen. Es geht weiterhin um die drohende Umwandlung der Zwischenlager in Dauerlager sowie um die Erinnerung an die Katastrophe von Fukushima. Außerdem soll der Druck zur Durchsetzung des endgültigen Ausstiegs aus der Atomenergie und der Produktion weiteren Atommülls verstärkt werden. Getragen wird die Aktion von zahlreichen Bürgerinitiativen und Umweltverbänden.
Weitere Details zu der Demonstration unter www.atommuell-protest.de.
Trägerkreis der Demonstration am 9. März in Ahaus:
- Aktionsbündnis „Stop Westcastor“
- .ausgestrahlt
- Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) e.V.
- Bund für Umwelt und Naturschutz e.V. (BUND)
- Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“
- Bürger gegen Atomreaktor Garching e.V.
- Initiative für den sofortigen Atomausstieg (SOFA) Münster
- Umweltinstitut München e.V.
- Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen
- Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau
Unter folgendem Link finden Sie eine aktuelle Antwort (vom 6.2.2019) der Bundesregierung mit Bezug zur Jülich-Problematik: http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/19/075/1907553.pdf.
Einladung zum außerordentlichen Stammtisch am 25. Februar
Ahaus, den 22.02.19
Einen außerordentlichen Stammtisch führt die Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“ am Montag, dem 25. Februar durch (ab 20 Uhr in der Gaststätte „Am Schulzenbusch“). Hauptthema ist der Endspurt in der Vorbereitung der Demonstration am 9. März. Außerdem wird es einen Bericht geben von der Sitzung des „Nationalen Begleitgremiums“ für die Endlagersuche in Jülich, an der am Dienstag auch Vertreter der BI teilgenommen haben. Es gibt von dort einen neuen Sachstand zu vermelden, der den weiteren möglichen Transport der Jülicher Brennelemente nach Ahaus betrifft.
Der Stammtisch ist wie immer öffentlich, neue Interessenten an der Arbeit der BI sind willkommen.
Die BI erinnert außerdem daran, dass die Einspruchslisten im Rahmen des öffentlichen Genehmigungsverfahrens bis spätestens 2.3. im Büro der Bürgerinitiative (Bahnhofstr. 27) eingeworfen werden müssen. Sie können auch an den Info-Ständen der BI an den beiden kommenden Samstagen (23. Februar und 02. März, jeweils 10 – 13 Uhr) in der Ahauser Fußgängerzone (Oldenkottplatz) abgegeben werden.
Einladung zu einer Pressekonferenz am 25. Februar in Ahaus
Ahaus, den 21.02.19
Im März jährt sich die Atomkatastrophe von Fukushima zum achten Male. Um daran zu erinnern, finden am zweiten Märzwochenende Demonstrationen in verschiedenen Städten in Deutschland statt: Am 9. März in Berlin und Ahaus, am 10. März in Neckarwestheim. Mit diesen Aktionen soll auch Druck gemacht werden zur Durchsetzung des endgültigen Ausstiegs aus der Atomenergie und aus der Produktion von weiterem Atommüll. Dabei werden an den drei Standorten unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt werden.
In Ahaus, dem Standort eines der zentralen Zwischenlager für Atommüll, soll die drohende Umwandlung der Zwischenlager in Dauerlager im Vordergrund stehen: Kürzlich wurde beantragt, die Lagerdauer für schwach- und mittelradioaktiven Müll in Ahaus bis 2057 zu verlängern; die bis 2036 genehmigte Lagerdauer für hochradioaktiven Müll droht angesichts der zu erwartenden Verzögerungen bei der Standortsuche für ein Endlager bis ins nächste Jahrhundert verlängert zu werden.
Hinzu kommt, dass in absehbarer Zeit Atommüll-Transporte mit hochproblematischem Inhalt aus Garching und Jülich nach Ahaus drohen. Gerade im Hinblick auf die Brennelemente aus dem stillgelegten Versuchsreaktor AVR in Jülich gibt es aktuelle Hinweise darauf, dass Bundesministerien alles versuchen, um die Errichtung eines erdbebensicheren Zwischenlagers beim Forschungszentrum Jülich selbst zu hintertreiben. Dabei wäre dies die einzig vernünftige Alternative für den in Jülich produzierten Atommüll, die von allen Umweltverbänden und Bürgerinitiativen unterstützt wird.
Über diese aktuellen Entwicklungen zur Problematik des Jülicher Atommülls wollen wir detailliert auf einer Pressekonferenz informieren. Außerdem soll dort das Konzept der Demonstration am 9. März 2019 vorgestellt werden, zu der bereits über 30 Initiativen und Verbände aufrufen (sieh auch www.atommuell-protest.de).
Die Pressekonferenz, zu der wir hiermit herzlich einladen, findet statt am
Montag, den 25.02.19, um 11 Uhr,
in der Gaststätte Schlosshotel,
Oldenkottplatz 3, 48683 Ahaus
Trägerkreis der Demonstration am 9. März in Ahaus:
- Aktionsbündnis „Stop Westcastor“
- .ausgestrahlt
- Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) e.V.
- Bund für Umwelt und Naturschutz e.V. (BUND)
- Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“
- Bürger gegen Atomreaktor Garching e.V.
- Initiative für den sofortigen Atomausstieg (SOFA) Münster
- Umweltinstitut München e.V.
Außerdem Miteinladende zur Pressekonferenz am 25. Februar in Ahaus:
- Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen
- Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau
Kontakt:
Felix Ruwe, Tel. 02561-6577, 0171-7937926
Hartmut Liebermann, Tel. 02561-961101, 0163-600 83 83
Gemeinsame Pressemeldung von Anti-Atomkraft-Initiativen zur Tagung des Nationalen Begleitgremiums in Jülich
Aktionsbündnis Stop Westcastor
Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen
BI Kein Atommüll in Ahaus
Nationales Begleitgremium zur Endlagersuche morgen in Jülich
Anti-Atomkraft-Initiativen fordern verantwortungsvollen Umgang mit Atommüll statt „Mitmach-Theater“ für die Öffentlichkeit
Am morgigen Dienstag, 19. Februar 2019, tagt das Nationale Begleitgremium in Jülich. Es soll die Öffentlichkeitsbeteiligung bei der Atommüll-Endlagersuche begleiten. Das Gremium besucht unter anderem auch die Hinterlassenschaften des havarierten AVR-Kugelhaufen-Reaktors. Die Anti-Atomkraft-Initiativen aus Jülich und aus dem Münsterland werden versuchen, den katastrophalen Umgang mit dem Jülicher Atommüll in der Sitzung öffentlich zu machen. Die Initiativen sind der Veranstaltung gegenüber jedoch sehr kritisch gestimmt:
- Das Nationale Begleitgremium hat laut Standort-Auswahlgesetz das vorrangige Ziel, Vertrauen bei der Suche nach einem Atommüll-Endlager zu schaffen und darf lediglich Empfehlungen an den Bundestag geben. Das heißt alle Vorschläge, Kritikpunkte und Voten des Begleitgremiums und der von Ihm angehörten Expert*innen und Anti-Atomkraft-Initiativen können einfach vom zuständigen Bundesamt für kerntechnische Entsorgung (BfE), der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) und dem Bundestag ignoriert werden – so wie es seit Jahrzenten gängige Praxis ist.
- Bei der Tagung darf sich die Jülicher Entsorgungsgesellschaft für Nuklearanlagen mbH (JEN) dem Nationalen Begleitgremium als Vorzeige-Unternehmen zur Atommüllbeseitigung präsentieren: Es werden ein Abriss-Roboter für das Reaktorgebäude und das Reaktorgebäude selber bei einer Führung gezeigt – beides hat jedoch nichts mit der Endlagersuche für hochradioaktiven Atommüll aus den (Jülicher) Castoren zu tun!
- Die Kugelbrennelemente in den 152 Castoren in Jülich sind überhaupt nicht für eine Endlagerung geeignet, da der genaue Inhalt der einzelnen Castoren unbekannt ist und der Atommüll vor einer wie auch immer gearteten Endlagerung aufwändig konditioniert werden muss. Dabei verzögert die JEN genau wie vormals das Forschungszentrum Jülich seit Jahren den Neubau eines möglichst sicheren Zwischenlagers in Jülich und einen langfristig verantwortungsvollen Umgang mit dem Atommüll. Stattdessen präferiert die JEN risikoreiche und teure Verschiebungen der 152 Castoren nach Ahaus beziehungsweise in die USA ohne dass das Problem dadurch langfristig gelöst wird.
- Die Diskussionsrunde zu den Jülicher Castoren wird von der JEN dominiert werden, unabhängige Referent*Innen zu dem Thema wurden laut Tagesordnung nicht eingeladen.
Die Anti-Atomkraft-Initiativen werden sich nicht auf Gremien verlassen, die an den entscheidenden Stellen keine Befugnisse haben, sondern weiterhin öffentlichen Druck machen, damit endlich ein verantwortungsvoller Umgang mit dem Atommüll beginnt. Deswegen rufen die Initiativen gemeinsam mit dem BUND, ausgestrahlt, Umweltinstitut München und NABU NRW zu einer überregionalen Demo in Ahaus am 9. März auf. Das Motto lautet: „Atommüll-Zwischenlager dürfen keine Endloslager werden“. Am Jülicher Atommüll sieht man, was passiert, wenn die Verantwortlichen jahrelang schludern. Die illegale Atommülllagerung beziehungsweise ständige Genehmigungsverlängerungen bei nicht mehr zeitgemäßen Sicherheitskonzepten drohen auch in Ahaus, wenn dort 2036 die Lager-Genehmigung ausläuft – einen Endlager-Standort wird es bis dahin auch mit Hilfe des Nationalen Begleitgremiums nicht geben. Deswegen macht der Abtransport der Jülicher Castoren unter Sicherheits- und Entsorgungsaspekten keinen Sinn!
Kontakt für Rückfragen:
Marita Boslar, Aktionsbündnis Stop Westcastor (am Dienstag vor Ort):
0176 52 27 08 65
Hartmut Liebermann, BI Ahaus (am Dienstag vor Ort):
0163 60 08 38 3
Jens Dütting, Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen:
0176 38 36 83 25
Hintergrundinformationen:
http://www.nationales-begleitgremium.de/SharedDocs/Termine/DE/26_Sitzung.html
https://www.ausgestrahlt.de/informieren/atommuell/standortauswahlverfahren/
https://www.atommuell-protest.de
Lesenswertes
- BI lädt zu Stammtisch ein und ruft auf zu Protest gegen Castor-Transporte
- Presseinformation: Jülicher Atommüll: Droht das gigantischste CASTOR-Transportprojekt aller Zeiten?
- Einladung zum öffentlichen Stammtisch der Bürgerinitiative
- Einladung zur Bild-Aktion: Anti-Atom-Initiativen protestieren gegen grüne Castor-Pläne (Di, 5. März, Jülich)
Aktion: "Ahauser Erklärung"
Besuchen Sie die Website der "Ahauser Erklärung".
Die Unterschriftensammlung ist am 10. April abgeschlossen worden.
Die Listen sind am 24. August 2019 an die Bundesumweltministerin Schulze übergeben worden.
Bürozeiten:
MI.: 17.00 - 18.00 Uhr
Spenden:
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BIC: WELADE3WXXX
Sparkasse Westmünsterland
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Postfach 1165 - 48661 Ahaus
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Atommüll-Transporte stoppen: Petition von ausgestrahlt.de gegen Atommüll-Transporte von Jülich nach Ahaus
bewegung.taz.de -
Plattform für Veränderung
Aktion "Lieferstopp für Risikoreaktoren"
Am 15. März 2018 ist die Aktion „Lieferstopp für Risikoreaktoren“ des Umweltinstituts München e. V. online gegangen und wird per Newsletter beworben. Bereits über 27.000 Personen haben an der Aktion teilgenommen.