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Terminkalender
Wolfgang Ehmke: „Der Kastor kommt!“
Die „fünfte Jahreszeit“, in der es im Herbst noch einmal richtig grün vor lauter Uniformen und schwerem Gerät wurde, hat sich in das kollektive Gedächtnis vieler Generationen im Wendland eingebrannt. Gorleben war jahrzehntelang der soziale Ort, an dem bei jedem Castortransport das Ende der Atomkraft auf der Straße „verhandelt“ wurde.
Das Gorleben-Kapitel ist auch 8 Jahre nach dem letzten Castor-Transport in das Elbdorf noch lange nicht abgeschlossen. Der geologisch fragwürdige Salzstock Gorleben-Rambow wird als Endlager durch ein neues Suchverfahren hindurchgeschleppt.
Auch Castortransporte selbst gehören nicht der Vergangenheit an. Höchst umstritten, aber noch lange nicht vom Tisch, sind Transporte aus Jülich und Garching in das Gorleben - baugleiche Lager in Ahaus. 150 Behälter mit verpressten Brennelementhülsen aus der Wiederaufarbeitung in La Hague sollen ebenso nach Ahaus verfrachtet werden, obwohl die Lagergenehmigung dort im Jahr 2036 ausläuft.
Ab 2020 sind auch Transporte aus La Hague bzw. der britischen Wiederaufarbeitungsanlage Sellafield geplant - zunächst nach Biblis, später dann auch nach Philippsburg, Brokdorf und Isar, um dort „kraftwerksnah“ gelagert zu werden. Eine weitere Einlagerung in Gorleben, wo bereits 113 Behälter stehen, wurde nämlich gesetzlich verboten. Vielleicht nur, um den Widerstand gegen das geplante Endlager im Salzstock Gorleben-Rambow einzulullen.
Wolfgang Ehmke, langjähriger Sprecher der Bürgerinitiative Umweltschutz, hat, wie viele Bewegte und Unentwegte, eine besondere Beziehung zum „Kastor“. Er hat einen Beziehungsroman geschrieben und wird in Dannenberg, Bonn, Ahaus und Köln besondere Erlebnisse der einstigen „Castor-Zeit“ vortragen.
Sein „Held“ pendelt zwischen dem Schanzenviertel in Hamburg und dem Wendland hin und her. In seinen Träumen wirkt das Aktionsgeschehen rund um den Castortransport 2011 nach. Zugleich ist es eine tragisch-komische Liebesgeschichte, denn er verguckt sich in eine junge Künstlerin, muss aber erfahren, dass diese Dorothea ein Verhältnis mit seinem besten Kumpel hat. Unmerklich steuert Robert, der „Held“, auf eine persönliche Katastrophe zu.
Personen und Spielorte sind kunstvoll miteinander verwoben. Kaum merklich hat der Autor die Akzente verschoben, es ist auch ein Abschied von der Stadt, eine Hinwendung zum Land. Der gehetzte „Held“ hält sich an den ironischen Ausrufezeichen fest und sieht sich am Ende gerettet.
Ob das letztlich für den Gorleben-Konflikt in ähnlich tragisch-komischer Form gelten wird?
Was bleibt ist die anhaltende Debatte um die Atommülllagerung.
- Sonntag, den 3.11. um 16.30 Uhr im „Sprechzimmer“ in Dannenberg
- Montag, den 4.11. um 18 Uhr in Bonn, in der Bundeszentrale für politische Bildung Adenauerallee 86, 53113 Bonn
- Dienstag, den 5.11. um 19 Uhr in der Villa van Delden, Bahnhofstraße 91, 48683 Ahaus
- Mittwoch, den 6.11. um 19 Uhr in der Bürgerstube des Vereins Ein Raum für Mülheim!, Von-Sparr-Straße 56, 51063 Köln
Das Buch kostet 8.90€, hat 130 Seiten und ist im Köhring-Verlag Lüchow unter der ISBN 978-3-926322-72-2 erschienen.
Direktversand auch über die BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg https://www.bi-luechow-dannenberg.de/produkt-kategorie/infomaterial/
Veranstaltungen
Lesenswertes
Aktion: "Ahauser Erklärung"
Besuchen Sie die Website der "Ahauser Erklärung".
Die Unterschriftensammlung ist am 10. April abgeschlossen worden.
Die Listen sind am 24. August 2019 an die Bundesumweltministerin Schulze übergeben worden.
Redebeiträge auf der Anti-Atom-Demo in Ahaus am 09.03.2019
Hier finden Sie eine Sammlung der auf der Demo gehaltenen Reden:
Bürozeiten:
MI.: 17.00 - 18.00 Uhr
Spenden:
IBAN: DE35 4015 4530 0059 5640 21
BIC: WELADE3WXXX
Sparkasse Westmünsterland
Adresse:
Bahnhofstr. 27 - 48683 Ahaus
Postfach 1165 - 48661 Ahaus
Standort in Google Maps anzeigen
Telefon: 02561 / 961791
mail@bi-ahaus.de
Impressum / Datenschutz
Links
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Facebook-Präsenz der BI Ahaus
bewegung.taz.de -
Plattform für Veränderung
https://www.kirchentag.de/
Website des Deutschen Evangelischen Kirchentages in Dortmund, 19. - 23. Juni 2019
Petition "Urananreicherung beenden - Atomwaffen ächten"
Urananreicherung ist zivil wie friedenspolitisch extrem gefährlich. Aktuell verwischt die Trennlinie zwischen ziviler und militärischer Urananreicherung immer stärker. Das ist eine bedrohliche Entwicklung. Dabei spielen auch die Bundesregierung und die NRW-Landesregierung eine unverantwortliche Rolle: Unter ihrer Aufsicht und mit ihren Genehmigungen läuft im westfälischen Gronau eine international bedeutende Urananreicherungsanlage. Im rheinischen Jülich werden dafür die notwendigen Uran-Zentrifugen erforscht und entwickelt – und der Bau ganzer Urananreicherungs-anlagen (z. B. in den USA) vorbereitet. Der Erhalt und Ausbau der Urananreicherung trägt in Deutschland und weltweit zur unverantwortlichen Fortsetzung der Atomenergienutzung sowie zum neuerlich angeheizten nuklearen Wettrüsten bei.
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Bitte unterzeichnen auch Sie die Petition.
Aktion "Kein Spiel mit der Bombe, Herr Söder!"
Bitte unterzeichnen auch Sie die Petition und unterstützen Sie das Umweltinstitut München in seinen Bemühungen!