Gegen neue Atommüll-Transporte und gegen Dauerlagerung von Atommüll in Ahaus

Die Sommerferien sind zu Ende, die Probleme der Atommüll-Lagerung in Ahaus bleiben: Die Genehmigung der Bezirksregierung, den schwach- und mittelradioaktiven Müll bis 2057 in Ahaus zu lagern, erfordert nicht nur eine Klage der Stadt Ahaus, sondern auch Proteste aus der Bevölkerung. Dies umso mehr, als diese Genehmigung eine Art Türöffner darstellt: Die Betreiberfirma BGZ verkündet auf Ihrer Webseite unverblümt, dass sie auch die Genehmigung zur Lagerung des hochradioaktiven Mülls über die 40 Jahre hinaus verlängern will – das wäre in Ahaus über das bisher genehmigte Jahr 2036 hinaus.

Darüber hinaus erwartet die BGZ noch in diesem Jahr die Genehmigung zur Einlagerung der Brennelemente aus dem Forschungsreaktor FRM II in Garching. Diese bestehen aus hochangereichertem und damit waffenfähigem Material, das nach Auffassung der Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“ keinesfalls nach Ahaus gebracht werden darf. Die Bürgerinitiative ruft daher zu einer ersten Protestaktion nach den Sommerferien auf: Am kommenden Sonntag, dem 16.August, soll es um 14 Uhr eine Kundgebung am „Mahner“ im Stadtzentrum von Ahaus geben. Die Teilnehmenden werden gebeten, nach Möglichkeit Gesichtsmasken mitzubringen. Auf das Einhalten von Sicherheitsabständen wird geachtet werden.

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