19. April 2019 / Karfreitag, 13 Uhr
Auftakt der NRW-Ostermärsche in Gronau: "Atomwaffen ächten, Urananreicherung stoppen!"

Auch in diesem Jahr wird in Gronau (Westfalen) mit einem Ostermarsch vor den Gefahren der Urananreicherung gewarnt. Karfreitag, 19. April 2019, findet er wieder als Auftakt der nordrhein-westfälischen Ostermärsche statt. Die überregionale Friedensdemonstration steht unter dem Motto: „Atomwaffen ächten, Urananreicherung stop­pen! Zivile Konfliktlösungen statt Aufrüstung und Rüstungsexporte.“ Mit Nachdruck wird mit dem Ostermarsch auch der Abzug der US-Atomwaffen aus Büchel (Rheinland-Pfalz) und der Beitritt Deutschlands zum Atomwaffen-Verbotsvertrag gefordert.

Urananreicherung weltweit stoppen – Atomwaffenverbot durchsetzen

Im Aufruf zur Teilnahme an dem Ostermarsch heißt es unter anderem: „Urananreicherung ist zivil wie friedenspolitisch extrem gefährlich – im westfälischen Gronau wie auch andernorts. Der Erhalt und Ausbau der Urananreicherung trägt in Deutschland und weltweit zur unverantwortlichen Fortsetzung der Atomenergienutzung sowie zum neuerlich angeheizten nuklearen Wettrüsten bei. Wir fordern deshalb die sofortige Beendigung der Urananreicherung in Gronau und weltweit – sowie die Umsetzung des von ICAN initiierten Atomwaffenverbotsvertrags.“

Und: „Anstatt unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen und politische Ziele wie Arbeitsplätze, Kohleausstieg und Atomausstieg gegeneinander auszuspielen sowie das internationale Wettrüsten anzuheizen, setzen wir uns für solidarisches Miteinander ein. Dafür gehen wir am 19. April beim Ostermarsch zur UAA Gronau gemeinsam mit//Friedens- und Anti-Atom-Initi­ativen aus dem In- und Ausland gemeinsam auf die Straße!!“

Vollständiger Aufruftext: https://ostermarsch-gronau.de/?page_id=269

Atomwaffen aus Büchel abziehen und dem Atomwaffenverbotsvertrag beitreten

Bundesaußenminister Heiko Maas hat vor wenigen Tagen vor dem UN-Sicherheitsrat einen neuen Fahrplan für die atomare Abrüstung gefordert. Die Veranstalter des Gronauer Ostermarsches begrüßen das. Aber wenn die Bundesregierung es ernst meint, dann muss sie in Deutschland, in Büchel, mit dem Rückzug der US-Atomwaffen anfangen und dem Atomwaffenverbotsvertrag beitreten.

Die Auftaktkundgebung des Ostermarsches beginnt um 13 Uhr am Gronauer Bahnhof mit Redebeiträgen aus der Friedens- und Anti-Atomkraft-Bewegung. Anschließend führt der Demonstrationszug durch die Innenstadt und dann zur Gronauer Urananreicherungsanlage (UAA) des internationalen Urenco-Konzerns. Hier findet vor dem Haupttor der Anlage (Röntgenstraße 4) gegen 15 Uhr die Abschlusskundgebung statt.

Gemeinsam gegen Atomkraftwerke, Atomanlagen und Atomwaffen

Organisiert wird der Ostermarsch vom Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen. Zur Teilnahme rufen Initiativen und Parteigliederungen aus Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen auf sowie überregional der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU), das Informationsnetzwerk gegen Atomenergie „contrAtom“ und die Deutsche Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges/Ärzte in sozialer Verantwortung (IPPNW). Unterstützung wird auch aus den Niederlanden kommen. Der Ostermarsch in Gronau wird in Zusammenarbeit mit dem Ostermarsch Rhein Ruhr, mit dem Netzwerk Friedenskooperative und mit den Friedensinitiativen im Münsterland durchgeführt. Musikalisch wird er von der Liedermacherin Martina Haase aus Aachen und vom Liedermacher Gerd Schinkel aus Köln unterstützt. Die VolXküche Schüttorf sorgt für das leibliche Wohl.

Nach der Abschlusskundgebung an der Urananreicherungsanlage kann ein Busshuttle für die Rückfahrt zum Gronauer Bahnhof genutzt werden.

Weitere Informationen über die Ostermärsche in Gronau, im Ruhrgebiet und anderswo unter www.ostermarsch-gronau.de.

Weitere Hintergrundinformationen:

Kontakte für Rückfragen:

Udo Buchholz (AKU Gronau / BBU): 02562-23125
Peter Bastian (Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen): 0157-86269233
Christina Burchert (AKU Schüttorf):0171-2804110
Angelika Claußen (IPPNW): 0172-5882786

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