Ahaus, den 14. März 2019

Presseinformation:

Die BI-Ahaus fordert gemeinsam mit der Anti-Atom-Bewegung ein Konzept zur sicheren Langzeit-Zwischenlagerung des Atommülls in Deutschland. Besonders in Ahaus treten die Probleme und Risiken zu Tage, da das Transportbehälterlager Ahaus (TBL-A) nur noch bis zum Jahr 2036 rechtssicher betrieben werden kann, obwohl schon lange nicht mehr der geforderte „neueste Stand von Wissenschaft und Technik“ erfüllt wird. Außer der Aussage, dass der Atommüll viel länger als bis 2036 gelagert werden muss, ist dem zuständigen Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit (BfE) und der Bundesgesellschaft für Zwischenlagerung mbH (BGZ) leider nichts eingefallen. „Was ist, wenn das TBL-A die erforderliche Neugenehmigung für eine Verlängerung der Zwischenlagerung nicht erhält? Wird dann in Ahaus genauso wie in Jülich und Brunsbüttel der Atommüll weiter rechtswidrig gelagert – nur weil man da schon so reichlich Erfahrungen gesammelt hat“, fragt Felix Ruwe, der Sprecher der BI-Ahaus, um gleich danach noch anzufügen, „alle Gesellschaften sind in der Hand des Bundes, wie kann ein Mensch da noch Vertrauen in ein objektives und unabhängiges Verfahren haben?“

Mit der Ahauser Erklärung wenden sich alle Unterzeichner gegen die Ahauser Misere und fordern endlich klares und nachvollziehbares Planen und Handeln. Dabei legt die BI-Ahaus besonderen Wert auf ein transparentes und öffentliches Verfahren mit sicheren zukunftsfähigen Konzepten. Diese Forderung wird besonders durch die mehr als 10.000 Unterschriften verstärkt, die in Kürze den zuständigen Ämtern und Ministerien übergeben werden. „Wir werden noch alle Unterschriften bis zum Ende des Monats berücksichtigen, und dann die Aktion beenden“, so der BI-Vorsitzende Heiner Möllers - Verbunden mit einem Dank an alle Unterzeichner und der Bitte an alle Helfer um die Einsammlung bzw. Rückgabe aller Listen.

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