Ahaus, den 4. März 2012

Atommüll-Transportabsichten des Forschungszentrums Jülich sind absurd

Das NRW-Wirtschaftsministerium hat eine Anfrage des BI-Pressesprechers Felix Ruwe beantwortet. (s. PDF-Anlage) Darin ist ausdrücklich beschrieben, dass die CASTOR THTR/AVR-Behälter, die mit den Brennelement-Kugeln aus dem Forschungszentrum Jülich beladen sind, für einen Zeitraum von nur
maximal 20 Jahren zugelassen sind.

„Meines Wissens sind einige Behälter dicht an der Grenze bzw. der Zeitraum ist schon überschritten.
Vor diesem Hintergrund erscheint jede Transportabsicht als absolut absurd! Welch eine verkommene Moral müssen die Antragssteller haben, wenn sie die Transporte verschlissener bzw. maroder Behälter befürworten“, konstatiert Ruwe.

Außerdem steht noch seit Wochen ein Antwortschreiben der NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft aus. Genau in dem Anschreiben hat die BI ein mögliches/konstruktives Konzept zur Lösung des Jülich-Problems dargelegt, wie es vergangene Woche von der Bundesforschungsministerin Schavan angefordert wurde. Die fehlende Antwort ist nicht nur extrem unhöflich, sie hat auch die NRW-Regierung zum wiederholten Male in die Defensive versetzt. Mit Ignoranz und Verschweigen ist das Problem aber nicht zu lösen.

Felix Ruwe

BI-Ahaus

Tel.: 02561 / 6577
Oder 0171 / 793 792 6

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