Stand 25. Januar 2001
CASTOR-ALARM für Ahaus aufgehoben
Im Frühjahr 2001 findet kein CASTOR-Transport von Neckarwestheim nach Ahaus mehr statt, so dass der CASTOR-ALARM für diesen Transport aufgehoben werden kann!
Die Großdemo am 18.02. zum Sonntagsspaziergang in Ahaus findet auf jeden Fall statt.
Gründe dafür, sich auch weiter quer zu stellen, gibt es genug:
- Castor-Transporte dienen nach wie vor nicht dem Ausstieg aus der Atomenergie, sondern dem langfristigen Weiterbetrieb der AKW, die rot-grüne Vereinbarung mit den EVU garantiert 32, in Wahrheit sogar 35 Jahre Laufzeiten für alle AKW.- Durch die rot-grüne Vereinbarung wird die Menge des Atommülls, von dem bisher schon niemand weiß, wie er zu entsorgen ist, noch einmal mehr als verdoppelt.
- Ein Endlager für hochradioaktiven Müll, das diesen Namen verdient, ist weltweit nicht in Sicht: Im Gegenteil, der Umweltsachverständigenrat der Bundesregierung hat im März festgestellt, dass die Endlagerproblematik wahrscheinlich gar nicht lösbar ist. Wer unter diesen Umständen Atommüll weiter produziert, handelt kriminell !!!
- Transporte in ein "Zwischenlager" bedeuten keine Entsorgung, sondern lediglich eine Verschieberei des Atommülls, die Entsorgung vortäuschen soll. Dies muss offengelegt werden !
- Genausowenig bedeutet auch die Lagerung abgebrannter Brennelemente in standortnahen Zwischenlagern oder in Interimslagern im AKW-Gelände eine Lösung, solange keine sichere Endlagerung möglich ist.
- Fast 3 Jahre nach dem Kontaminationsskandal sind die technischen Probleme mit den Castor-Behältern nicht gelöst, im Gegenteil: Rostende Castoren im Ahauser BZA (Typ Castor THTR/AVR), falsch bemessene Moderatorstäbe in den Behältern vom Typ V/19, die die Neutronenabschirmung beeinträchtigen, Probleme mit der Restfeuchte, die langfristig zu Rostschäden und zu Undichtigkeit führen können und aktuell ein ordnungsgemäßes Beladen verhindern.
Dies alles zeigt, dass die Genehmigung für Lagerung und Transport abgebrannter Brennelemente in Castor-Behältern gar nicht hätte gegeben werden dürfen.
Deshalb bleibt unser Ziel weiterhin die sofortige Stillegung aller Atomkraftwerke!
Sonntagsspaziergang am 18.2.2001:
zum Sonntagsspaziergang nach Ahaus
Kontakt:
Bürgerinitiative "Kein Atommüll in Ahaus", Bahnhofstr.51, 48683 Ahaus
Postadresse: Postfach 1165, 48661 Ahaus
Telefon: 02561- 961791 Fax: 02561-961792 Info-Telefon: 02561- 961799
e-mail: mail@bi-ahaus.de - Internet: http://www.bi-ahaus.de