Macht mit! Beteiligt Euch am europäischen Uran-Aktionstag (20.9.2008)

 

Samstag, 20. September 2008, 12.00 – 14.00 Uhr

Grenzprotest mit Mahnwache und Informationen:

Keine Uranfabriken und Urantransporte im Grenzgebiet und auch nicht anderswo!

 

Deutsch-niederländischer Grenzübergang

Gronau / Glanerbrug (Enscheder Straße / Gronausestraat)

Atommüll verhindern bevor er entsteht!

Am 20. September 2008 finden gleichzeitig in verschiedenen Ländern Aktionen gegen die Uranindustrie und gegen Uranwaffen statt. An verschiedenen Orten soll verdeutlicht werden: Uranfabriken und Atomwaffen bedrohen uns überall – das lassen wir uns nicht gefallen!

Uranwaffen verbieten!

In vielen Ländern wird Uran abgebaut und sind Uranfabriken in Betrieb. Der multinationale Urenco-Konzern beispielsweise ist einer der weltweiten Uran-Akteure und betreibt Urananreicherungsanlagen (UAA) in Capenhurst (GB), Almelo (NL) und in Gronau (D). Die jüngsten Unfälle in französischen Atomanlagen und das „Endlager“ Asse zeigen wie wichtig Widerstand gegen die menschenverachtende Atomindustrie ist.

2005 wurde trotz Protesten der Ausbau der einzigen deutschen Urananreicherungsanlage (UAA) in Gronau Gronau genehmigt. In den Niederlanden bedroht in Almelo (NL), 30 km westlich von Gronau, ebenfalls der Ausbau der einzigen niederländischen Urananreicherungsanlage die Bevölkerung. In Gronau und in Almelo wird Uranmüll (abgereichertes Uranhexafluorid) in großen Mengen unter dem freien Himmel in Containern gelagert. Zunehmend gerieten in den letzten Jahren Transporte mit diesem Uranmüll von Gronau und Almelo nach Russland, in den Mittelpunkt internationaler Widerstandsaktivitäten. Die Transporte (Sonderzüge) passieren die niederländische Grenze bei Bad Bentheim, um von dort zunächst nach Rotterdam gebracht zu werden. Von dort fahren Schiffe den Uranmüll nach Russland.

Uran wird für die Produktion von Brennelementen für Atomkraftwerke und auch für Atomwaffen benötigt. Die einzige laufende Uran-Brennelementefabrik der Bundesrepublik steht 40 km nördlich von Gronau in Lingen (neben den Lingener Atomkraftwerken). Urantransporte finden quer durch Europa und durch die Welt statt, damit die Atomanlagen laufen können. Die Atomindustrie bringt erhebliche Gefahren für Mensch und Natur mit sich. (Kinderkrebs …). Der Widerstand muss am Anfang der atomaren Brennstoffspirale beginnen: Gegen Uranabbau, gegen Urantransporte, gegen Urananreiche rungsanlagen, gegen die Brennelementefertigung und gegen Uranwaffen.

Der Uranhahn muss jetzt und überall zugedreht werden! Wir rufen dazu auf, am 20. September 2008 aktiv zu werden. Wir, das sind besorgte Bürgerinnen und Bürger, die ein gemeinsames Zeichen gegen die mit der Uranförderung und Urannutzung verbundenen Gefahren für Mensch und Natur setzen wollen. Und auch gegen den Atommüll in Ahaus.

Protest gegen die Uranindustrie hat eine internationale Dimension. Infos gibt es im Internet unter www.uranium-action-day.info und unter www.aku-gronau.de, und beim Arbeitskreis Umwelt Gronau auch unter Tel. 02562-23125 (Siedlerweg 7, 48599 Gronau).

Zur Teilnahme an der Grenzaktion am Uran-Aktionstag rufen auf: Aktionsbündnis Münster land gegen Atomanlagen; Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau; Natur- und Umweltschutzverein Gronau (NUG) e. V.

Grenzprotest als pdf-Info

Weitere Informationen unter: www.sofa-ms.de www.bi-ahaus.de www.reaktorpleite.de www.mega-waltrop.de

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