Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen

BI „Kein Atommüll in Ahaus"

SOFA (Sofortiger Atomausstieg) Münster

MEGA (Menschen gegen Atomanlagen) Waltrop

AKU (Arbeitskreis Umwelt) Gronau

BI Umweltschutz Hamm

Pressemitteilung 22. Januar 2007

Atomkraftgegner protestieren vor Bezirksregierung MS

- Zwei Autokorsos und eine Fahrraddemo geplant

Mit zwei Autokorsos und einer Fahrraddemo wollen zahlreiche Anti-Atomkraft-Initiativen am 3. Februar in Münster vor der Bezirksregierung am Domplatz gegen die Genehmigungsanträge für neuen Atommüll nach Ahaus demonstrieren. Abgelehnt wird auch der massive Ausbau der Urananreicherungsanlage Gronau und die damit verbundenen regelmäßigen Urantransporte quer durch das Münsterland, das Ruhrgebiet sowie ganz Europa (u. a. Frankreich, Niederlande und Russland).

Nach einem Treffen des Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen am gestrigen Sonntag in Ahaus kündigten die Initiativen an, am 3. Februar um 10 Uhr in Ahaus (Fahrtstrecke: Heek-Schöppingen-Horstmar-Laer-Altenberge) und um 9.30 Uhr in Dortmund (Fahrtstrecke: Lünen-Selm-Lüdinghausen-Senden) Richtung Münster starten zu wollen. Die Polizei wird die jeweiligen Strecken für die Autokorsos sperren. Um 12 Uhr beginnt dann in Münster eine Fahrraddemo am Hauptbahnhof. Gemeinsamer Treffpunkt ist um 13 Uhr der Prinzipalmarkt in Münster, wo die zentrale Kundgebung stattfindet. Danach geht es zur Bezirksregierung, wo Regierungspräsident Twenhöven eine Resolution übergeben werden soll. Nach der Demonstration durch die Innenstadt findet auf dem Prinzipalmarkt die Abschlusskundgebung statt.

„Wir wollen mit der Demonstration ein deutliches Zeichen für die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen und gegen die Renaissance der Atomenergie setzen. Im Münsterland erleben wir neben den gefährlichen Folgen der Kernenergie leider auch den drastischen Ausbau der Atomanlagen. Die Bezirksregierung Münster spielt dabei als Genehmigungsbehörde eine zentrale Rolle," erläutert Willi Hesters vom Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen. Auch die BI Lüchow-Dannenberg wird mit einem Sonderbus aus dem Wendland kommen. „Wir stehen zu unserer Solidarität mit den Münsterländer Initiativen, da wir mit dem Zwischenlager Gorleben und dem geplanten Endlager dieselben Probleme haben," erklärte BI-Sprecher Francis Althoff. Angesagt haben sich sogar AtomkraftgegnerInnen aus Frankreich.

BI Ahaus: Polizei soll flexibel und kompromissbereit sein

Probleme gibt es derzeit nur mit der Polizei, die verhindern möchte, dass die Autos bis in die Innenstadt von Münster fahren. „Geht es nach der Polizei, würde unsere Demonstration aus Ahaus in zwei Teile zerschlagen und damit in ihrem Ablauf gefährdet. Für uns ist die Polizei nicht der Gegner, wir werden aber notfalls bis vor das Verwaltungsgericht ziehen, sollte sich die Polizei nicht kompromissbereit zeigen," so Felix Ruwe von der BI „Kein Atommüll in Ahaus."

Weitere Infos: www.bi-ahaus.de, www.aktionsbuendnis-muensterland.de, www.sofa-ms.de, www.mega-waltrop.de, www.thtr-a.de

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