Atommüllentsorgung ist ein Skandal


Der Skandal um die Rücktransporte von 18 CASTOR MTR-2 Behältern von Ahaus nach Russland weitet sich aus. Nach aktuellem Kenntnisstand der Sächsischen Staatsregierung wusste 2005 niemand im Sächsischen Wissenschaftsministerium, dass der Atommüll, der im Mai/Juni 2005 von Dresden/Rossendorf nach Ahaus verschoben wurde, zum Hersteller Russland zurückgeführt werden muss. 2005 wurde besagter Atommüll mit enormen Polizeiaufgebot quer durch Deutschland transportiert. Die Sinnlosigkeit dieser Transporte wird noch deutlicher, wenn im Jahr 2006 die Sächsische Staatsregierung Kenntnisse über die Rückführung des Atommülls nach Russland hatte.

In diesem Zusammenhang erhebt die BI-Ahaus schwere Vorwürfe gegen das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS), das als Genehmigungsbehörde über Entsorgungswege bzw. den Verbleib von Brennelementen aus Forschungsreaktoren informiert war. „Unter diesen Umständen hätte das BfS niemals eine Transportgenehmigung erteilen dürfen. Da wurden Menschen gefährdet und völlig nutzlos viele Millionen € vergeudet“, so Felix Ruwe, der Sprecher der BI-Ahaus. Auf Grund dieser skandalösen Machenschaften fordert die BI-Ahaus einen Atommüll-Transportstop.

Mangelhafte Transparenz und fehlende Öffentlichkeitsbeteiligung führt zu solch sinnlosen Atommüllverschiebungen.

Auch in Russland wehren sich Umweltverbände gegen diese gefährlichen Transporte.


Felix Ruwe

Pressesprecher der BI-Ahaus

Rückfragen: 0171 / 793 792 6

 

Anhang: Pressemeldung von Vladimir Slivyak (Ecodefense)

 

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