Bundesweiter Aktionstag:
25 Jahre Tschernobyl - Atomkraftwerke endlich abschalten!

 

Am 26. April ist sie 25 Jahre her: die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl. Sie erinnert daran, dass auch bei uns ein tödlicher Super-GAU jederzeit möglich ist, denn die Atomkraft ist unbeherrschbar. Das Unfallrisiko steigt mit dem Alter der Reaktoren, keiner ist gegen Flugzeugabstürze geschützt. Trotzdem hat die Bundesregierung die Laufzeiten der Atomkraftwerke in Deutschland verlängert.

Jetzt tragen wir die Auseinandersetzung um die Abschaltung der Atomkraftwerke an die AKW-Standorte - und fordern die Stilllegung aller Atomanlagen. Die Bundesländer müssen ihre Verantwortung endlich wahrnehmen und die Atomkraftwerke abschalten.

Weltweit gibt es keine Lösung für den Millionen Jahre strahlenden Atommüll. Die Atommülllager Asse II und Morsleben haben gezeigt, dass Atommüll nicht einmal für Jahrzehnte sicher gelagert werden kann. Die Atomtechnologie ist unverantwortlich und die Grundlage für die Entwicklung von Atomwaffen.

Wir fordern: Reaktoren sofort stilllegen, Atommüll-Produktion und -Transporte stoppen, Atomwaffen abschaffen!
(Bundesweiter Aufruf zu Anti-Atom-Protesten am Ostermontag)

 

Das Übel an der Wurzel packen:
Atommüll verhindern bevor er entsteht!
Urananreicherung in Gronau stoppen!

 

In NRW konzentrieren sich Anti-Atom- und Friedensproteste auf die Urananreicherungsanlage (UAA) in Gronau. Mit dem Ostermarsch wird an die Opfer der Atomindustrie erinnert und gegen die militärische und sogenannte zivile Nutzung der Atomenergie demonstriert.

Die Uranfabrik der international agierenden Firma Urenco (Besitzer sind u. a. RWE und Eon) steht am Beginn der Atommüllspirale in Deutschland und weltweit. Hier wird das Uran für den Einsatz in Atomkraftwerken vorbereitet, ohne Urananreicherung können europäische AKW nicht laufen.

Gleichzeitig steht die Urananreicherung für die untrennbare Verknüpfung von angeblich friedlicher Atomenergie und Atomwaffen. Pakistans Atombombenprogramm wurde durch Urencos Zentrifugen-Anreicherungstechnologie ermöglicht. Bei der Anreicherung entstehendes abgereichertes Uran wird oftmals für panzerbrechende Munition verwendet. Die Zivilbevölkerung der Kriegsgebiete leidet großräumig noch Jahrzehnte an den Folgen der Radioaktivität und Giftigkeit des Urans (z. B. Balkan, Irak...). Und: Grundlage der Urananreicherung ist der lebensfeindliche Uranabbau.

Jahrelang wurde das abgereicherte Uran aus  Gronau nach Russland verschifft, wo es in Fässern unter freiem Himmel lagert. Was in Russland mit dem munitionsfähigen Material weiter passiert ist unklar.

 

In Gedenken an die Katastrophe von Tschernobyl, auf nach Gronau!
Atomausstieg beginnt in NRW vor der eigenen Haustür!
Urananreicherung stoppen, Atomtransporte verhindern, Atomanlagen stilllegen!
Atomwaffen vernichten! Sofort!

 

Auftakt: 14:00 Uhr Bahnhof Gronau, anschließend Demonstration zur UAA.

An der UAA wollen wir gemeinsam kreativ an die Tschernobyl-Katastrophe erinnern und ein buntes Bild der Erinnerung gestalten. Seid kreativ, bringt z. B. (Original)-Transparente von 1986 und Fotos mit!

Volksküche und Kultur sind organisiert und Gäste aus Russland haben ihr Kommen zugesagt.

 

Kontakt: 02562/23125 | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Mehr Infos: www.tschernobyl25.de | www.urantransport.de

 

Spenden:
Empfänger: Natur- und Umweltschutzverein Gronau e.V.
Konto-Nr: 143 196 100
Volksbank Gronau
BLZ: 401 640 24
Stichwort: Tschernobyl25
Spenden sind steuerlich absetzbar (Adresse nicht vergessen)

 

Organisiert vom Trägerkreis „Gronauer Ostermarsch“:
AKU Gronau, Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen, NRW- Landeskonferenz gegen Atomkraft, BUND NRW, politische Gruppen u. Parteien aus ganz NRW, Netzwerk Friedenskooperative, BBU, Die Linke Gronau, Grün Alternative Liste Gronau.
Weitere UnterstützerInnen werden auf der Internetseite gesammelt.

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