Pressenachlese zum Sonntagsspaziergang in Ahaus v. 18.01.2004

taz NRW Nr. 7261 vom 19.1.2004, Seite 2, 34 Zeilen (TAZ-Bericht), WYP

Alle gegen Castor

AHAUStaz Über 130 Atomkraftgegner haben gestern mit dem so genannten Sonntagsspaziergang vor dem Atommüll-Zwischenlager im münsterländischen Ahaus demonstriert. Die Aktivisten protestierten damit gegen die in diesem Sommer drohenden Castor-Transporte aus dem ehemaligen DDR-Forschungsreaktor im sächsischen Rossendorf. Die Transporte seien unnötig und ein Zeichen von Planlosigkeit, so Sprecher der Bürgerinitiative (BI) "Kein Atommüll in Ahaus".

Scharf kritisierte die BI die Darstellung der Polizei zu den spontanen Demonstrationen in der Ahauser Innenstadt und vor dem Zwischenlager am vergangenen Mittwoch. Die beklagten "leichten Handgreiflichkeiten" seien von den ordnungshütern selbst ausgegangen, Zivilpolizisten hätten sich nicht ausgewiesen, so die Atomkraftgegner: "Die Ahauser Polizei versucht anscheinend, für das Düsseldorfer Innenministerium und die Öffentlichkeit schon jetzt eine Bedrohungssituation zu konstruieren."" WYP

 

Nachrichtagentur AFP:

AKW-Gegner protestieren gegen Castor-Transportpläne nach Ahaus

(AFP) Ahaus (AFP) - Atomkraftgegner haben am Sonntag im nordrhein-westfälischen Ahaus gegen einen geplanten Castor-Transport mit hochradioaktivem Atommüll in das dort befindliche Zwischenlager protestiert. An der Aktion beteiligten sich nach Angaben der Veranstalter etwa 130 Menschen. Das radioaktive Material soll aus dem ehemaligen Forschungsreaktor Rossendorf bei Dresden in 18 Castor-Behältern in das münsterländische Zwischenlager gebracht werden. Es mache keinen Sinn, den Atommüll von einer unsicheren Halle in Rossendorf in die nächste unsichere Halle nach Ahaus zu transportieren, argumentierten Sprecher örtlicher Bürgerinitiativen.

 

Münsterland-Zeitung:

Wieder mehr "Sonntagsspaziergänger"

Ahaus - Erfreut zeigten sich gestern die Organisatoren des "Sonntagsspaziergangs" am Brennelementzwischenlager in Ammeln darüber, wieder eine steigende Beteiligung feststellen zu können. Rund 120 bis 130 Atomkraftgegener hatten sich nach Angaben der Veranstalter vor dem Tor zum Zwischenlager eingefunden, um gegen weitere Einlagerungen und damit verbundene Transporte von Castorbehältern zu protestieren. Aufgerufen dazu hatten neben der Bürgerinintiative "Kein Atommüll in Ahaus" auch der Arbeitskreis Umwelt Gronau, das Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen, die Vereinigung "Widerstand gegen Atomanlagen" aus Münster, das Münsteraner Bündnis "Stoppt Atomtransporte", das Osnabrücker Bündnis gegen Atomenergie, die Bürgerinitiative Umweltschutz Hamm und der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz. Die nächste Protestaktion soll am 5. Februar stattfinden.to

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Bilder vom Sonntagsspaziergang am 18.01.2004 

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