Sonntagsspaziergang am 20.02.00 unter dem Motto:

"Gemeinsam gegen Castor-Transporte nach Ahaus!"

Über 700 Teilnehmer besuchten die Auftaktkundgebung und gingen anschließend gemeinsam zum BZA.

Hier eine eine kleine Fotoauswahl.

 

Am 26. Januar hatte das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) den Transportstopp für Atommüll in Castor-Behältern aufgehoben. Nicht einer, sondern gleich 5 Transporte nach Ahaus wurden genehmigt: Zwei aus Biblis, zwei aus Neckarwestheim und einer aus Philippsburg.

Diese Genehmigungen erfolgten,
  • obwohl Zweifel an der Sicherheit der Castor-Behälter nicht beseitigt, sondern in den letzten Monate n eher verstärkt worden sind: nach dem Kontaminationsskandal vom Mai 1998, der den Transportstopp auslöste, wurden nach und nach weitere Probleme deutlich: Restfeuchte im Dich-tungsbereich der Behälter, falsch bemessene Moderatorstäbe, gravierende Rostschäden an den THTR-Behältern in Ahaus, die zu baulichen Änderungen des Lagers zwingen;
  • obwohl von einer Entsorgung der Atomkraftwerke (AKW) weniger denn je gesprochen werden kann: Nach wie vor ist weltweit kein Endlager in Sicht, die Seifenblase `Salzstock Gorleben` ist endgültig geplatzt.
  • obwohl von dem angekündigten Atomausstieg weit und breit nichts zu sehen ist: Laufzeiten von 30 Jahren aufwärts bedeuten faktisch eine Dauerbestandsgarantie für die laufenden AKW.

In dieser Situation sind neue Castor-Transporte nicht akzeptabel. Sie stellen eine gefährliche und sinnlose Verschieberei von Atommüll dar, täuschen Entsorgung nur vor und dienen in Wahrheit ausschließlich dem Weiterbetrieb der AKW.

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