Pressemeldung vom 13.1.2004

Gut besuchter Stammtisch kündigt Widerstand an:

Auf einem mit 22 Teilnehmern gut besuchten Stammtisch der BI-Ahaus wurden Argumente gegen den geplanten CASTOR - Transport von Rossendorf nach Ahaus und Aktionen bzw. Aktionsformen gegen den Transport besprochen.

Der Transport wurde bereits einmal abgesagt, weil die Betreiber nur einen Eignungsnachweis für die Lagerungsdauer über 15 Jahre - von 40 geforderten Jahren - für die CASTOR MTR-2 Behälter erbringen konnten. Mittlerweile lagern die Behälter aber mit Duldung der zuständigen Atomaufsicht 13 Jahre in Rossendorf. Ein Transport ist daher zum jetzigen Zeitpunkt für die Landesregierung in Sachsen erstrebenswert, aber für Ahaus wegen der nahezu abgelaufenen Lagerungsdauer und keiner Reparaturmöglichkeiten im BZA absolut inakzeptabel!

Unabhängig davon muss bei weiterer Nutzung das Zwischenlager in Ahaus sicherheitstechnisch überprüft und nachgerüstet werden. Seit 13 Jahren ist dies kein Thema, obwohl sich die weltweite Gefährdungssituation in den letzten Jahren drastisch verändert hat und es hinsichtlich des Gefahrenpotenzials von Flugzeugabstürzen und terroristischen Übergriffen einen weitaus höheren Bedarf an Sicherheit für diese Anlagen gibt.

Die BI wird am Samstag einen Info-Stand in der Innenstadt aufstellen.

Wir bitten die Ahauser das gelbe Widerstands - X an Autos, in den Fenstern und in den Vorgärten aufzufixen oder zu erneuern, um so den Protest gegen den Transport darzustellen.

Außerdem wünscht die BI eine lebhafte politische Diskussion zur Atompolitik und viele Teilnehmer am Sonntagsspaziergang und auf der Demonstration vor oder im Rathaus am 5.2.2004!

Felix Ruwe Pressesprecher der BI-Ahaus

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