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Ahaus, den 15.2.00

Pressemitteilung:

 

"Gemeinsam gegen Castor-Transporte - Nix nach Ahaus !" Unter diesem Motto ruft die Bürgerinitiative "Kein Atommüll in Ahaus" zur Teilnahme am kommenden Sonntagsspaziergang auf.

Am 26. Januar hat das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) den Transportstopp für Atommüll in Castor-Behältern aufgehoben. Nicht einer, sondern gleich 5 Transporte nach Ahaus wurden damit genehmigt: zwei aus Biblis, zwei aus Neckarwestheim und einer aus Philippsburg. In dem Aufruf der BI heißt es dazu wörtlich:

"Diese Genehmigungen erfolgten,

- obwohl Zweifel an der Sicherheit der Castor-Behälter nicht beseitigt, sondern in den letzten Monaten eher verstärkt worden sind: nach dem Kontaminationsskandal vom Mai 1998, der den Transportstopp auslöste, wurden nach und nach weitere Probleme deutlich: Restfeuchte im Dichtungsbereich der Behälter, falsch bemessene Moderatorstäbe, gravierende Rostschäden an den THTR-Behältern in Ahaus, die zu baulichen Änderungen des Lagers zwingen;

- obwohl von einer Entsorgung der Atomkraftwerke (AKW) weniger denn je gesprochen werden kann: Nach wie vor ist weltweit kein Endlager in Sicht, die Seifenblase `Salzstock Gorleben` ist endgültig geplatzt.

- obwohl von dem angekündigten Atomausstieg weit und breit nichts zu sehen ist: Laufzeiten von 30 Jahren aufwärts bedeuten faktisch eine Dauerbestandsgarantie für die laufenden AKW."

 

In dieser Situation hält die Bürgerinitiative neue Castor-Transporte nicht für akzeptabel. Sie stellen eine gefährliche und sinnlose Verschieberei von Atommüll dar, täuschen Entsorgung nur vor und dienen in Wahrheit ausschließlich dem Weiterbetrieb der AKW. Es sei daher wichtig, so die BI, dass am kommenden Sonntag viele Menschen durch ihre Teilnahme am Sonntagsspaziergang deutlich machen: Castor- Transporte nach Ahaus werden weiterhin nicht akzeptiert. Der Sonntagsspaziergang beginnt um 14.00 Uhr mit einer Auftaktkundgebung am Rathaus. Von dort ist ein Demonstrationszug zum BZÀ geplant. Vorneweg soll ein Transparent getragen werden, das die Zielsetzung der Aktion zum Ausdruck bringt:

"5 Transporte, 5 zu viel - Stillegung ist unser Ziel !"

 

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