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Pressemitteilung: Ahaus, den 26.01.2000

Mit heftiger Kritik reagierten die Bürgerinitiativen Umweltschutz Lüchow-Dannenberg und "Kein Atommüll in Ahaus" auf die Aufhebung des Transportstopps für Atommüll. Das Bundesamt für Strahlenschutz habe sich damit dem Druck der Kraftwerksbetreiber gebeugt, obwohl die Probleme mit den Transportbehältern nach wie vor nicht gelöst seien. So seien z.B. in Frankreich nach der Wiederaufnahme der Transporte bereits in mindestens 15 Fällen erneut unzulässige Kontaminationen festgestellt worden. Auch in Deutschland würden Transport und Lagerung von Atommüll in Castor-Behältern nicht sicher beherrscht. Die Bürgerinitiativen erinnern in dem Zusammenhang daran, dass in Ahaus erst vor einigen Wochen durch die Aufsichtsbehörde grundlegende bauliche Änderungen an der Lagerhalle angeordnet werden mussten, weil die dort lagernden Behälter reihenweise durch Luftfeuchtigkeit verursachte Rostschäden aufweisen. Auch sei kein einziger der jetzt für Transporte vorgesehenen Behältertypen in Belastungstests auf seine Sicherheit geprüft worden. Mit der Aufnahme neuer Transporte würde lediglich eine funktionierende Entsorgung vorgetäuscht, um den Kraftwerken den Weiterbetrieb zu garantieren: In Wirklichkeit werde aber nur Müll verschoben, ein Endlager sei weltweit nirgends in Sicht.

Die Bürgerinitiativen kündigten massiven Widerstand für den Fall an, dass die Transporte tatsächlich durchgesetzt werden sollten.

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