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Pressemitteilung: Ahaus 27.03.01

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Über 150 "Daheimgebliebene" demonstrierten in Ahaus gegen den Atommüll-Transport nach Gorleben. Für eine halbe Stunde blockierten sie die Straßenkreuzung am Bahnübergang Schorlemerstraße. Dort hatte 1998 beim letzten Castor-Transport nach Ahaus eine 6-stündige Gleisbesetzung stattgefunden. Danach zogenen die Demonstranten zur Bundesstraße 474 (Nähe Tobit) und blockierten den Kreisverkehr, wo sich 1998 fünftausend Menschen zu einer Blockade versammelt hatten. Die heutige Aktion soll vor allem die Solidarität mit dem Wendland zeigen. Zugleich wendet sie sich gegen jegliche weitere Castor-Transporte, auch nach Ahaus. Der Präsident des Bundesamtes für Strahlenschutz, Wolfram König, hatte gestern in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" Transporte noch in diesem Jahr aus den Kraftwerken Biblis, Philippsburg und Neckarwestheim nach Ahaus für nicht ausgeschlossen erklärt. Kundgebungsredner kritisierten den sogenannten "Atomkonsens", der eine langfristige Bestandsgarantie für Atomkraftwerke darstelle und forderten einen echten Ausstieg aus der Atomstromproduktion. Außerdem wurde die Aufforderung des Vorsitzenden der Polizeigewerkschaft Vogler, der zu harter Bestrafung von Demonstranten durch die Polizei aufrief, kritisiert.

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