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Pressemitteilung: Ahaus, den 6.September 2008

Forschungsbergwerk ASSE wird nicht per Dekret ein „Atomendlager“!

Das Forschungsbergwerk ASSE bei Wolfenbüttel wird dem Atomrecht unterstellt.

Damit unterliegt es der Aufsicht des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS), und der Dienstaufsicht des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU). So wird allerdings aus einer „wilden Giftmüllkippe“ noch lange kein Lager für Atommüll. Nach Ansicht des Sprechers der BI-Ahaus ist dieses umlabeln reiner Etikettenschwindel. Zunächst sollten Politik, Medien und Behörden einen Begriff finden, der das bisherige verbrecherische Handeln beschreibt und dem aktuellen Zustand der ASSE gerecht wird. Ein Atomendlager muss völlig andere Maßstäbe und Normen erfüllen.

Auch der Vorwurf des Parlamentarischen Geschäftsführers der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Norbert Röttgen, schlägt dem „CASTOR“ den Boden aus. Röttgen wirft der SPD Untätigkeit bei der der Endlagersuche und der Endlagerung von Atommüll vor. Auf der Internetseite der CDU-Deutschland erfolgt auf die Suchanfrage nach dem Begriff „Atommüll“ die lapidare Auskunft „0 Treffer“ – als Trost ist dann in der Nähe die Option „Helfen Sie uns mit Ihrer Spende“ zu finden.

D. h. die CDU-Deutschland, als vehementer Befürworter der Kernenergie übernimmt keinerlei politische Verantwortung bezüglich der Endlagerung von Atommüll. Vorwürfe ja, Verantwortung bzw. Mitgestaltung gleich „0“!

Bleibt die Frage: „Wer spendet wohl für diesen blinden Atomglauben?“

Felix Ruwe

Pressesprecher der BI-Ahaus

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