Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen

BI „Kein Atommüll in Ahaus"

AKU (Arbeitskreis Umwelt) Gronau

SOFA (Sofortiger Atomausstieg) Münster

MEGA (Menschen gegen Atomanlagen) Waltrop

BI Umweltschutz Hamm

                                                                        Pressemitteilung v. 23. August 2007 

Atomkraftgegner kritisieren Berliner Atomgipfel:

„Energiekonzerne torpedieren Atomausstieg"

Mit großer Enttäuschung haben die Anti-Atomkraft-Initiativen im Münsterland und Ruhrgebiet auf die Ergebnisse des Berliner Atomgipfels bei Bundesumweltminister Gabriel reagiert. Besonders scharf kritisieren sie die Ankündigung der vier großen Energiekonzerne E.ON, RWE, EnBW und Vattenfall per Gerichtsverfahren eine Laufzeitverlängerung für ihre Alt-Atomkraftwerke zu erzwingen. „Das widerspricht selbst den Minimal-Vereinbarungen zum Atomausstieg. Die Energiekonzerne lassen nun endgültig ihre Maske fallen. Die vereinbarten Restlaufzeiten waren nur ein taktisches Zugeständnis, das nun einkassiert werden soll. Die Sicherheit der Bevölkerung bleibt dabei auf der Strecke," so Matthias Eickhoff vom Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen. 

Laut „Atomkonsens" zwischen Bundesregierung und Atomkonzernen müssten in den nächsten zwei Jahren die Atomkraftwerke Brunsbüttel, Biblis (A+B) und Neckarwestheim 1 abgeschaltet werden. Dies scheint nun akut gefährdet, weil die Konzerne den Atomausstieg offen in Frage stellen. „Die Konzerne haben aus den Reaktorpannen in Krümmel und Brunsbüttel sowie den gravierenden Sicherheitsproblemen in Biblis nichts gelernt," so Eickhoff. 

Bundesumweltminister: „zahnloser Papiertiger"

Einmal mehr hat sich aus Sicht der Anti-Atomkraft-Initiativen Bundesumweltminister Sigmar Gabriel als zahnloser Papiertiger erwiesen. „Gabriel hat keinerlei Einfluss auf die Energiekonzerne, die ihm offen auf der Nase herumtanzen. Es ist erschreckend, dass es für die deutschen Atomkonzerne anscheinend keine handlungsfähige Atomaufsicht gibt. Die Atompolitik der Bundesregierung gerät zu einem reinen Scherbenhaufen," kritisierte Felix Ruwe von der Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus". 

Die Anti-Atomkraft-Initiativen fordern nach dem Einknicken der Bundesregierung erneut einen sofortigen Atomausstieg. „Atomkraftwerke bergen unkalkulierbare Risiken, die sichere Entsorgung des Atommülls ist noch immer völlig ungeklärt und die AKW-Betreiber zeigen immer wieder, dass sie mauern, vertuschen und verharmlosen. Dabei stehen die erneuerbaren Energien als verantwortungsvolle Alternative schon längst in den Startlöchern," so Ruwe.

Weitere Infos: www.bi-ahaus.de, www.sofa-ms.de, www.aku-gronau.de, www.mega-waltrop.de, www.thtr-a.de, www.urantransport.de

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"Atommüll verhindern bevor er entsteht!"

Internationale Uran-Konferenz am 22.09.2007

Dortmund, evangelische Bildungsstätte Reinoldinum, Schwanenwall 34

Anmeldungen unter: atomstopp@citykom.net

www.Urantransport.de

Aufruf unter:  http://board.sofa-ms.de/anhang.php?id=2&sid

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