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Pressemitteilung vom 15. August 2007

Atommüll im BZA lagern oder behandeln und konditionieren?

„Die vorgesehene Nutzungsänderung verbessert die Leistungsfähigkeit der GNS bei der Konditionierung von Betriebsabfällen", erklärt GNS-Geschäftsführer Dr. Heinz Geiser in dem unlängst im www veröffentlichten GNS Unternehmensmagazin. Damit sind Merkmale der ehemals geplanten zweiten Lagerhalle wieder in der Diskussion. Dort sollte nämlich eine Konditionierungsanlage für schwach- und mittelradioaktive Abfälle errichtet werden. Bisher wurde nur bekannt, dass die im Dezember 2006 beantragte Nutzungsänderung für das BZA der Einlagerung von Betriebsabfällen aus dem Betrieb und Rückbau deutscher Kernkraftwerke gelte. Dieser Atommüll sollte verpackt und unverpackt für zehn Jahre im BZA zwischengelagert werden. Nach Ansicht des Sprechers der BI-Ahaus ist diese Nutzungsänderung eine Zumutung für die Ahauser und Münsterländer. Immerhin sollte die Genehmigung für Atommüll mit einer Gesamtaktivität von 10^17 Bq (100000000000000000 Bq Zerfallserscheinungen pro Sec.) erteilt werden. Das entspricht der Aktivität von 10 Gorleben-Castoren.

Auch für die Rücktransporte der CSD-C-Kokillen aus La Hague sollen 150 neue Behälter des Typs TGC36 verwendet werden. Diese haben nur für den Transport, nicht für die Lagerung im BZA, eine zusätzliche Neutronenabschirmung aus in Stahlblech gekapselten Polyethylen Platten. Diese Transporte sollen dann in dreieinhalb Jahren durchgezogen werden. Die Transporte, die Strahlenbelastung, die Transportrisiken und die Unsicherheit eines verfügbaren Endlagers ergeben eine Extrembelastung für alle Ahauser.

Weitere Informationen beim Sonntagsspaziergang am 19. August um 14.00 Uhr am BZA.

Felix Ruwe

Sprecher der BI-Ahaus

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