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Pressemitteilung Lüchow / Ahaus, den 11. Mai 2007

Gabriels Weg in die Energiewirtschaft?

Die Fakten sind klar. In Deutschland sind 27 neue Kohlekraftwerke geplant bzw. im Bau. Die neuen Braunkohlekraftwerke stoßen 1000g Kohlendioxid (CO2) pro erzeugte Kilowattstunde (KWh), die Steinkohlekraftwerke 750g CO2 pro KWh aus. Zur Einhaltung der Klimaschutzziele ist aber eine deutliche Reduzierung um 50% bis 80% des Klimakillers CO2 erforderlich! Wenn Sigmar Gabriel nun unbedingt für den Bau dieser 27 Kohlekraftwerke ist, so ist dieses Verhalten weder mit Umweltschutz noch mit Sachverstand zu erklären.

Wenn man die Folgen solcher Fehlentscheidungen betrachtet, so bedeuten diese mindestens weitere 50 Jahre Bestandsschutz für die vier großen Stromerzeuger EON, Vattenfall, RWE und EnBW. Drei bis fünf Jahre Planung und Aufbau der neuen Kraftwerke, 17 bis 20 Jahre Abschreibungsphase und dreißig Jahre das so genannte „goldene Ende“ (vertraglich zugesicherte Betriebsphase)!

„Gabriel sichert das Oligopol der vier Großen und gefährdet somit den notwendigen Wechsel zu umweltfreundlicher, dezentraler und regenerativer Stromversorgung“, fasst Francis Althoff von der BIU Lüchow Dannenberg zusammen. „Außerdem hat Gabriel kein Problem mit neuen Fördergeldern für die Atomtechnik“, ergänzt Felix Ruwe, Sprecher der BI-Ahaus. „Solch ein Verhalten stimmt bedenklich. Wenn man sieht, wie viele abgehalfterte SPD-Minister in der Energiewirtschaft untergekommen sind, so ist Gabriels Verhalten vielleicht erklärbar“, befürchtet Felix Ruwe.

 

Francis Althoff BIU Lüchow Dannenberg

Felix Ruwe BI-Ahaus

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