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Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen

SOFA (Sofortiger Atomausstieg) Münster

Menschen gegen Atomanlagen (MEGA) Waltrop

 

Pressemitteilung 18. September 2006

Stadt Ahaus waren Atompläne bekannt !

- Protest bei Ratssitzung am 27. September

Der BI „Kein Atommüll in Ahaus" liegt ein Schreiben der Zwischenlager-Betreiberin, BZA GmbH, vom 1. September 2006 an den Bürgermeister der Stadt Ahaus vor, in dem die BZA-Zukunftspläne für das Ahauser Zwischenlager dezidiert dargelegt sind! Genau wie die BZA hatte die Stadt Ahaus das brisante Schreiben aber zunächst zurückgehalten.

In dem BZA-Schreiben heißt es u.a., dass die BZA neben dem mittelradioaktiven Abfall aus La Hague für eine Dauer von 10 Jahren schwach- und mittelradioaktiven Abfall aus „dem Betrieb und der Stilllegung deutscher Kernkraftwerke" lagern möchte. Entgegen verschiedenen Pressemitteilungen schließt die BZA zudem nicht aus, dass „noch in geringem Umfang die Einlagerung von Brennelementen aus Forschungsreaktoren in Betracht" komme.

Die Öffentlichkeit wollte die BZA erst bei Stellung der Genehmigungsanträge informieren. Auch Medienanfragen wurden nur ausweichend beantwortet. Doch jetzt müssen die Karten auf den Tisch. Es zeigt sich erneut, dass die Zwischenlager-Betreiber es mit einer pflichtgemäßen Informationspolitik nicht so genau nehmen.

Nach Informationen der BI will die Stadt Ahaus das BZA-Thema am 27. September in den Stadtrat einbringen. Die BI „Kein Atommüll in Ahaus" und die münsterländischen Anti-Atom-Initiativen rufen dazu auf, an der öffentlichen Ratssitzung teilzunehmen und gegen die Atompläne zu protestieren.

Der Sprecher der BI-Ahaus, Felix Ruwe, beschreibt die aktuelle Situation so: „Die BI-Ahaus ist der Ansicht, dass weitere Einlagerungen in das BZA nicht erforderlich sind. Da offensichtlich der ursprüngliche Betriebszweck ad acta gelegt wurde, sollte auch keine Ergänzungs- bzw. Änderungsgenehmigung erteilt werden. Weitere Atommülltransporte nach Ahaus, die nur der Verbesserung der Gewinnsituation der BZA-GmbH dienen, sind unverantwortlich! Die zahlreichen Änderungsanträge bezüglich der Einlagerung von Atommüll in das BZA zeigen, dass bisher kein schlüssiges Zwischenlagerkonzept bestand. Weltweit gibt es zudem kein sicheres Endlager."

Für die Initiativen des Münsterlandes gibt es nur eine Lösung der Atomenergie - sofortiges Abschalten aller Atomanlagen!

Weitere Infos: www.bi-ahaus.de; www.sofa-ms.de; www.aktionsbuendnis-muensterland.de

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