Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen

BI „Kein Atommüll in Ahaus" e.V.

SOFA (Sofortiger Atomausstieg) Münster

Menschen gegen Atomanlagen (MEGA) Waltrop

Steinfurter Aktionsbündnis gegen Atomanlagen (SAgA)

 

Pressemitteilung 12.06.2006

Kein Krieg und keine Urananreicherung &endash; überall!

Protestaktionen am Wochenende in Gronau.

Die Anti-Atomkraftinitiativen aus dem Münsterland rufen für das kommende Wochenende gemeinsam zu Protestaktionen an der Urananreicherungsanlage (UAA) in Gronau auf.

Unterstützt von bundesweiten Initiativen wie „Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges" (IPPNW) und „Gewaltfreie Aktion Atomwaffen Abschaffen" findet am Sonntag, den 18.6.06 ab 12.00 Uhr eine Kundgebung vor dem Eingangstor der Atomanlage in Gronau statt. Unter dem Motto „Kein Krieg und keine Urananreicherung" steht der militärische Aspekt der UAA im Mittelpunkt der Protestaktion. Im Aufruf der bundesweiten Initiative „Nirgendwo" heißt es dazu: „Dem Iran droht wegen der Urananreicherung und der damit verbundenen Option auf Atomwaffen eine Bombardierung durch die NATO. Bei der Urananreicherung in Gronau wird gerade die Kapazität verdreifacht, ohne dass sich der Weltsicherheitsrat damit befasst oder Bombendrohungen kommen. In Deutschland existieren die Anlagen, das Material und das Wissen, um innerhalb kurzer Zeit (ca.3 Monate) Atomwaffen herzustellen. Deutsche Firmen haben Teile für die nukleare Technik im Iran geliefert und auch iranische Wissenschaftler ausgebildet." Der Betreiber der Uranfabrik, die Urenco, gehört zu gleichen Teilen RWE und E.O.N. Die Atombombe wurde mit Urenco- Technologie gebaut. Abgereichertes Uran, welches von Gronau nach Russland geliefert wird, findet gerne für panzerbrechende Munition Verwendung. Die Urantransporte stoßen nicht nur im Münsterland auf Proteste, auch in Russland haben die Atommülltransporte ebenfalls die Aufmerksamkeit offizieller Stellen erregt. Der Sprecher der Stadtverordnetenversammlung von St. Petersburg, Vadim Tyulpanov, forderte jetzt die Atomtransporte zu stoppen. Auch die regionale Staatsanwaltschaft in St. Petersburg ermittelt inzwischen wegen illegalen Imports von Atommüll durch russische Firmen. Ein Sprecher des russischen Umweltverbandes Ecodefense wird auf der Kundgebung am Sonntag in Gronau über die aktuelle Entwicklung in Russland berichten. Gemeinsam fordern die Initiativen aus Deutschland, Russland und den Niederlanden die Abschaltung aller Atomanlagen weltweit, da unter anderem keine Trennung

von ziviler und militärischer Nutzung möglich ist. Schon am Freitag, den 16.6.06 wird in der Nähe der Anlage ein Anti-Atomkraft-Camp eingerichtet und am Sonntag beginnt um 12.00 Uhr eine Kundgebung vor der UAA (Röntgenstraße 4) in Gronau. Interessierte sind herzlich eingeladen. Nähere Informationen hierzu gibt es im Internet unter www.nirgendwo.info

www.bi-ahaus.de www.aktionsbuendnis-muensterland.de www.sofa-ms.de

E-Mail-Kontakt: atomstopp@yahoo.de

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