BI „Kein Atommüll in Ahaus" Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen
SOFA (Sofortiger Atomausstieg) Münster
Münsteraner Bündnis „Stoppt Atomtransporte!!"
Menschen gegen Atomanlagen (MEGA) Waltrop
Pressemitteilung 6. November 2005
Am Montag, 7. November: Trauermahnwachen für französischen Atomkraftgegner - Aktionen in Ahaus, Münster und Dortmund
Mit Trauermahnwachen in Ahaus, Münster und Dortmund gedenken zahlreiche Anti-Atom- und Umweltgruppen aus dem Münsterland und dem Ruhrgebiet am morgigen Montag, 7. November, dem vor genau einem Jahr gestorbenen französischen Atomkraftgegner Sébastien Briat. Briat war während des Castor-Transportes von La Hague nach Gorleben in Lothringen vom Castor-Zug angefahren und getötet worden. Der Castor-Zug war mit rund 100 km/h ohne jede polizeiliche Sicherung gefahren, weil der Begleit-Hubschrauber zum Tanken geflogen war.
Aus Anlass des ersten Todestages von Sébastien finden an folgenden Orten Trauermahnwachen statt:
Ahaus, Bahnhof: ab 18 Uhr
Münster, Hauptbahnhof: ab 18.30 Uhr
Dortmund, Hauptbahnhof: ab 18 Uhr
„Geplant ist an allen drei Orten unter anderem das Auslegen von Grablichtern zu einem X. Wir wollen unserer Trauer und unserem Mitgefühl angemessen Ausdruck verleihen", erklärte SOFA-Sprecher Matthias Eickhoff.
Erfolgreiche Anti-Atom-Demo in Lüneburg
Mit zwei Bussen und mehr als 100 Atomkraftgegnern haben Initiativen aus dem Münsterland am gestrigen Samstag an der bundesweiten Anti-Atom-Demonstration in Lüneburg teilgenommen. Für die Münsterländer Initiativen stand dabei die Forderung nach einem sofortigen Atomausstieg im Vordergrund. Dazu gehören auch eine Stilllegung der Urananreicherungsanlage Gronau, ein Einlagerungsstopp für das Zwischenlager Ahaus und die Stilllegung des Atomkraftwerkes Lingen. Insgesamt demonstrierten rund 7000 Menschen in Lüneburg.
„Die Demonstration und die hohe Beteiligung aus dem Münsterland sind für unsere weitere Arbeit eine große Ermutigung," so Felix Ruwe von der BI Ahaus. „Der sofortige Atomausstieg bleibt auf der politischen Tagesordnung, unabhängig von den Verhandlungen zur großen Koalition."