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Pressemitteilung v. 22. Februar 2005

Castor-Transporte nach Ahaus durch Heek?

Polizei plant Ausweichstrecke zum Zwischenlager in Ahaus

Die Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus" verfügt über Hinweise, dass die Polizeiführung für die ab Ende Mai geplanten Castor-Transporte von Dresden nach Ahaus eine Alternativroute für den hochradioaktiven Atommüll mitten durch Heek einplant. Offensichtlich will die Polizei damit Protesten in Ahaus aus dem Weg gehen und eine ähnliche polizeiliche Besatzung von Ahaus wie noch 1998 vermeiden. Diese Planungen kommen sicherlich auch Bürgermeister Felix Büter entgegen, da er sich Ende Mai, Anfang Juni um die Feierlichkeiten zum 100-jährigen Jubiläum seines Schützenvereines sorgt.

Die Alternativroute für die drei Atomtransporte à 6 Castoren führt von der Autobahnabfahrt Heek über die B 70 quer durch Ortsmitte von Heek. Weiter folgt die Route der jüngst ausgebauten L 574 Richtung Legden bis zur L 570. Von dort würde es dann an der Düstermühle vorbei Richtung Ahaus direkt zum Zwischenlager gehen. Die Heeker müssten damit für ein Ahauser Problem die Zeche bezahlen.

Die Anti-Atom-Initiativen werden die Alternativroute in ihre Planungen voll mit einbeziehen. Falls die Polizei glaubt, die Autobahn bilde eine effektive Sperre für Demonstrationen, wird sie eine Überraschung erleben. Die Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus" ist darauf eingestellt, dass die Polizei ähnlich wie 1998 mit allen Tricks versuchen wird, den Widerstand auszubremsen. Dieses Konzept wird nicht aufgehen.

Wir fordern die CDU-Stadtregierung in Ahaus auf, sich öffentlich dafür einzusetzen, dass nicht andere Kommunen wie Heek für die eigene Atomfreundlichkeit den Kopf hinhalten müssen. Außerdem erwarten wir einen lautstarken Protest gegen die neuen Einlagerungspläne für Atommüll in Ahaus. Schließlich plant das Bundesamt für Strahlenschutz schon wieder weitere Atomtransporte nach Ahaus, ohne die Öffentlichkeit davon zu informieren.

Kontakt: Felix Ruwe (BI Ahaus): 02561/6577 (0171/7937926)

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