Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus"

Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen

Widerstand gegen Atomanlagen (WIGA) Münster

Münsteraner Bündnis „Stoppt Atomtransporte!!"

Menschen gegen Atomanlagen (Mega) Waltrop

 

Pressemitteilung 10. November 2004

Verzögerung des Castor-Transportes Teilerfolg für Widerstand

- Komplette Absage ist beste Lösung

Die Münsterländer Anti-Atomkraft-Initiativen werten die weitere Verzögerung der Castor-Transporte von Dresden nach Ahaus als Teilerfolg für ihren monatelangen Widerstand. Eigentlich hatten die Transporte schon im Januar 2004 rollen sollen. „Wir werden alles dafür tun, dass die hochgefährlichen Atomtransporte nun ganz abgesagt werden. Das ist die sicherste Lösung", so Felix Ruwe von der BI „Kein Atommüll in Ahaus".

Wir fordern deshalb die Landesregierung in Düsseldorf auf, ihren interministeriellen Planungsstab sofort aufzulösen und keine weiteren Vorbereitungen für die Castor-Transporte zu treffen. Die NRW-Landesregierung hat nun neuen politischen Spielraum, um die Transporte zu verhindern. Diesen muss sie ausnutzen.

Gleichzeitig fordern wir von der sächsischen Landesregierung, auf eine Verlängerung der Transportgenehmigung zu verzichten. Die jetzige Genehmigung läuft Ende 2004 aus. Von Bundesumweltminister Trittin erwarten wir, dass er das zuständige Bundesamt für Strahlenschutz anweist, auf keinen Fall die Genehmigung zu verlängern.

Am 21. November werden wir auf dem nächsten Sonntagsspaziergang in Ahaus für einen sofortigen Einlagerungsstopp demonstrieren. „Im Mittelpunkt müssen die unkalkulierbaren Gefahren der Atomenergie, die unsichere Lagerung von Atommüll in Ahaus sowie die Gefahren der Atomtransporte stehen und nicht Fragen des begleitenden Polizeieinsatzes. Das ignoriert die NRW-Landesregierung bisher komplett," so Matthias Eickhoff von der Wiga Münster.

Am heutigen Abend finden in Ahaus und Gronau Trauer-Mahnwachen für den am Sonntag tödlich verunglückten französischen Atomkraftgegner statt. Noch immer sind viele Menschen schockiert über den Unfall sowie darüber, dass der Castor-Transport nach Gorleben einfach weiterfahren durfte. Der Schutz von Menschenleben muss absoluten Vorrang haben.

Kontakt: Felix Ruwe (BI Ahaus): 02561/6577 (0171/7937926), Matthias Eickhoff (Wiga Münster): 0251/9720765

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