Bürgerinitiative "Kein Atommüll in Ahaus"

Widerstand gegen Atomanlagen (WIGA) Münster

Wettringer Initiative gegen Atomenergie (WEGA) Münster

Menschen gegen Atomanlagen (MEGA) Waltrop

Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen (ABM)

Steinfurter Aktionsbündnis gegen Atomanlagen (SAgA)

Anti-Atominitiative Kamen

Pressemitteilung vom 17.09.2004

Widerstand gegen Rossendorftransporte formiert sich!

Peinliche Auftritte der Polizeibehörden...

Die Widerstandsvorbereitungen der Anti-Atominitiativen gegen den drohenden Atommüllstraßentransport aus dem sächsischen Rossendorf in das Zwischenlager Ahaus laufen auf Hochtouren. So findet am kommenden Wochenende ein großer Sonntagsspaziergang am Atommülllager Ahaus statt, vorher gibt es einen großen Auto-Korso aus dem Ruhrgebiet nach Ahaus. Am 25.9. findet in Kamen eine Kundgebung und Demonstration statt und am Kommunalwahltag folgt ein außerordentlicher Sonntagsspaziergang in Ahaus. Das alles sind Auftaktaktionen, die den entschlossenen Widerstand der AtomkraftgegnerInnen deutlich machen werden.

In Gesprächen, die Bürgerinitiativen aus dem Münsterland mit Vertretern der Landesregierung NRW jetzt führten, wurde deutlich, dass mit einem Transport nach der Kommunalwahl und der Landtagswahl in Sachsen jederzeit gerechnet werden muss. Die Anti-Atombewegung hat schon vor Monaten massive und phantasievolle Widerstandsaktionen angekündigt. Offensichtlich liegen die Nerven beim Innenministerium und den zuständigen Polizeibehörden blank. Denn als jetzt die Anmeldung für die Demonstration in Kamen fristgerecht und ordnungsgemäß von den Bürgerinitiativen eingereicht wurde, reagierte die Polizeibehörde völlig überzogen und nervös.

So wurde versucht dem Anmelder zu Nachtschlafender Zeit (23.20 Uhr) die Einladung zu einem sog. Kooperationsgespräch zu übergeben, dieses jedoch vergeblich, so wiederholte man die Übergabe am nächsten Morgen um 8.00 Uhr. Wenige Tage später tauchten die Polizeibeamten wieder beim Anmelder auf, diesmal nicht ohne vorher die Nachbarwohnungen zu konsultieren und Fragen über das Privatleben des Anmelders zu stellen. All das hat mit dem Demonstrationsrecht wenig, aber mit Einschüchterung und Behinderung viel zu tun.

Es wird uns jedoch nicht davon abhalten den Widerstand gegen die unsinnigen und gefährlichen Atomtransporte deutlich zu machen. Wir protestieren gegen die peinlichen Auftritte der Polizei und werden auch in Zukunft unsere Rechte wahrnehmen.

Kontakt: Willi Hesters (Pressesprecher Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen)

Tel: 02557/1411

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