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Pressemeldung 20. Juni 2004

Keine Castortransporte nach Ahaus!

Auf einer mit fast 400 Teilnehmern gut besuchten Demonstration in Ahaus sprachen sich Redner gegen die genehmigten und geplanten Castortransporte in das Brennelemente Zwischenlager Ahaus aus. Matthias Eickhoff von der WIGA Münster sagte, dass der Streit um die geplanten Atommülltransporte, die Urananreicherungsanlage in Gronau und um den sofortigen Ausstieg aus der Kernenergie in den kommenden Kommunalwahlkampf und in den Landtagswahlkampf getragen werde.

Felix Ruwe von der BI - Ahaus stellte die künftigen Transporte aus der Wiederaufarbeitungsanlage in La Hague (Frankreich) vor. Die 8650 Kokillen der ersten Müllkategorie ergeben über 14 Jahre alle zwei Monate einen Atommülltransport von der Art wie 1998! Auch die Wiederaufarbeitungsrückstände der 205 Plutonium Brennelemente aus dem Hanauer Atombunker sollten nicht nach Ahaus.

Prof. Dr. Köhnlein wünschte in einem Grußwort die effektivere Nutzung regenerativer Energien. Die Sonne bringe täglich 10000 bis 15000 mal mehr Energie als benötigt auf die Erde. Die Windströme hätten ca. 35 mal soviel Energie wie benötigt. Nachwachsende Rohstoffe könnten immer noch der Energiebedarf der Erde mehr als 10 Mal decken!

Bei kluger Nutzung könne die unselige Abhängigkeit von Gas, Öl, Kohle und Kernenergie überwunden werden. Denn der Zugang zu den immer knapper werdenden Gas- und Ölvorkommen sei in Zukunft nur noch mit militärischer Gewalt zu erreichen.

Die Atomkraftgegner wollen sich auch weiterhin mit Demonstrationen und unberechenbaren Aktionen gegen die Nutzung der Kernenergie einsetzen. So kam es auch am Ende der Kundgebung zu einer „spontanen Aktion" auf der Autobahnbrücke am BZA.

Felix Ruwe Pressesprecher BI-Ahaus

 

 

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