Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus"

Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen

Widerstand gegen Atomanlagen (WIGA) Münster

Münsteraner Bündnis „Stoppt Atomtransporte!!"

 

Ahaus, Wettringen, Münster, 11. Mai 2004

 

16. Mai: Gemeinsame Sonntagsspaziergänge in Ahaus und Dresden

Anti-Atom-Initiativen fordern sofortigen Transportstopp

Die Anti-Atom-Initiativen im Münsterland rufen gemeinsam zum Sonntagsspaziergang in Ahaus am kommenden Sonntag, den 16. Mai, um 14 Uhr in Ahaus auf. Beginn des Sonntagsspazierganges ist am Rathaus in der Innenstadt. Ziel ist der Kreisverkehr bei Tobit!

Etwas später werden die sächsischen Anti-Atom-Initiativen in Dresden einen Sonntagsspaziergang am Forschungszentrum Dresden-Rossendorf veranstalten.

Mit den Sonntagsspaziergängen setzen die Anti-Atom-Initiativen ein deutliches Zeichen, dass viele Menschen im Münsterland und in Sachsen die geplanten Atommüll-Transporte von Dresden nach Ahaus ablehnen. Immer mehr Gruppen und Menschen klinken sich bundesweit in die Vorbereitung von Widerstandsaktionen ein. Die Proteste werden entlang der gesamten 600 km Autobahnstrecke stattfinden. Viele Gruppen bereiten Widerstandsaktionen auf den Autobahnen vor, um die Castor-Transporte zu verhindern.

Initiativen kritisieren NRW-Landesregierung für Transportpläne

Wir erinnern die Landesregierung an die klaren Landtagsbeschlüsse vom März und werden sie daran messen. Ministerpräsident Steinbrück nannte die Transporte insgesamt mehrmals „aberwitzig" und „irrsinnig". Gestern forderte Innenminister Behrens jedoch einen Schienentransport. Im Klartext heißt dies, dass die Landesregierung weiterhin die Einlagerung von Atommüll in Ahaus befürwortet. Jeder Atomtransport ist jedoch eine Gefahr, ob er auf der Straße oder der Schiene stattfindet.

Gleichzeitig muss die Polizei bereits jetzt die Autobahnen stärker bewachen. Außerdem werden u. a. beim Polizeipräsidium Münster konkrete Einsatzpläne ausgearbeitet. Will die Landesregierung etwa heimlich die Castoren transportieren, während sie öffentlich klagt? Wir fordern die Landesregierung deshalb auf, umgehend alle polizeilichen Vorbereitungen für die Castor-Transporte einzustellen. Die Gefahr geht nicht von den Demonstranten, sondern von dem Atommüll aus.

Die BI Ahaus, die WIGA und das Aktionsbündnis Münsterland kritisieren die unverständliche Umorientierung der Landesregierung, weil sie auf dem Rücken der Bürger in Ahaus und dem Münsterland ausgetragen wird. Wir fordern die NRW-Landesregierung auf, sich unserer Klage gegen die erweiterte Einlagerungsgenehmigung für Ahaus anzuschließen und weitere Einlagerungen von Atommüll in Ahaus als politisch nicht durchsetzbar abzulehnen. Wir erwarten, dass die Landesregierung die Atomtransporte konsequent verhindert.

Hinweis an die Redaktionen: Pressekonferenz in Ahaus (14. Mai)

Wir laden Sie herzlich zu einer gemeinsamen Pressekonferenz der BI Ahaus, der WIGA Münster sowie des Aktionsbündnisses Münsterland gegen Atomanlagen für Freitag, 14. Mai, um 9.30 Uhr nach Ahaus ein. Die Pressekonferenz wird in der Gaststätte Am Schulzenbusch, Hof zum Ahaus 3, in Ahaus stattfinden. Dort werden wir Ihnen unsere weiteren Widerstandsplanungen sowie unsere inhaltliche Kritik an den Atomtransporten vorstellen. Wir freuen uns über Ihr Kommen.

Kontakt: Felix Ruwe (BI Ahaus): 0171/7937926, Matthias Eickhoff (WigA Münster): 0251/9720765

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