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Unterschriften-Aktion

Wir stellen uns quer ! Atomtransporte stoppen !


In Kürze erwarten wir mehrere LKW-Transporte mit insgesamt 18 Castor-Behältern voller abgebrannter Brennelemente aus dem ehemaligen Forschungsreaktor in Dresden-Rossendorf (Sachsen) nach Ahaus. Ab 2005 sind bereits weitere Transporte mit hochangereichertem Atommüll aus dem Forschungsreaktor Garching bei München geplant. Bundesregierung und Bundesamt für Strahlenschutz wollen diese Transporte genehmigen. Wir befürchten, dass trotz aller Sicherheitsrisiken, diese Atommüll-Transporte mit Polizeigewalt durchgesetzt werden sollen.

Der hochradioaktive Atommüll lagert am Entstehungsort Dresden-Rossendorf genau so sicher oder unsicher wie in Ahaus. Der rund 600 km lange Transport über die Autobahn nach Ahaus wäre daher völlig unsinnig und birgt zusätzliche Risiken für die Anwohner der Transport-strecke und dem Begleitpersonal. Auch ohne einen Unfall sind diese Personen einem erhöhten Strahlenrisiko ausgesetzt. Gelingt es der Atomlobby diesen Transport durchzusetzen, sind weiteren gefährlichen Transporten aus anderen Forschungsreaktoren "Tür und Tor" geöffnet und das Atomlager Ahaus würde zu einem militärischen Hochsicherheitsbereich ausgebaut werden.

Das Ahauser Atommüll-Lager ist ebenso wie die fast baugleiche Halle in Dresden-Rossendorf (und die in Gorleben) nicht gegen Flugzeugabstürze gesichert. Die Lagerbehälter Castor-MTR 2 weisen schon jetzt erhebliche Korrosionsprobleme auf. Mit einem Transport der Brennelemente nach Ahaus ist also kein Sicherheitsgewinn verbunden. Stattdessen fordern wir einen sofortigen Einlagerungsstopp für das Atommüll-Lager in Ahaus.

Insgesamt verdeutlicht die Diskussion um den Rossendorfer Atommüll erneut, dass es weit und breit keine Möglichkeit zur sicheren Entsorgung des strahlenden Atommülls gibt. Anstatt den Atommüll ständig hin- und herzufahren kann nur die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen dazu beitragen, dass das Atommüll-Problem nicht noch weiter ansteigt.

Der Widerstand gegen den drohenden Atommüll hat in den letzten Wochen an Stärke gewonnen. Zivilcourage der Bürgerinnen und Bürger ist gefordert. In Ahaus und anderswo!

Wir erklären daher hiermit öffentlich, dass wir uns bei den geplanten Atomtransporten aus Verantwortung für die Zukunft dieser und zukünftiger Generationen querstellen werden:

Wir werden uns im Münsterland (oder anderswo) im Bereich der Autobahnen und Straßen, ggf. auch an Schienen oder sonstigen Transportwegen, am "Tag X" gemeinsam mit anderen AktionsteilnehmerInnen dem ersten Transport (und eventuell folgenden) entgegenstellen. Ohne Menschen zu gefährden, werden wir konsequent dazu beitragen, die Einlagerung weiteren Atommülls in Ahaus zu verhindern.

Wir sind mit einer Veröffentlichung unserer Namen einverstanden, sofern mindestens 100 Unterschriften von Ahauser Privatpersonen vorliegen. (Nur die Namen und Orte werden veröffentlicht).

 

Name: Vorname:

PLZ: Wohnort:

Straße: Nr:

Tel.:

eMail: Spende:

Unterschrift:

Bitte ausdrucken und baldmöglichst (ausgefüllt bis Ende März) an di BI Ahaus senden

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