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Pressemittelung 2004-03-14

 

Pressemeldung vom 14.3.2004

Protestcamp in Ahaus -

versagt die Politik, so kommen wir mit anderen Argumenten

Das Protestcamp direkt gegenüber dem Brennelemente Zwischenlager Ahaus ist ein voller Erfolg. AtomkraftgegnerInnen aus dem Münsterland hatten sich Anfang der Woche spontan entschieden unter dem Motto "Schnupperkurs mit angezogener Handbremse" ein weiteres Zeichen des Widerstandes gegen den drohenden Atommülltransport aus dem sächsischen Rossendorf nach Ahaus zu setzen. Mit zunehmenden guten Wetter entwickelte sich das Camp am Samstag zu einem phantasievollen Zeltdorf.

Im Schatten der Leichtbauhalle und unter den Augen der Wachmannschaften des BZA entwickelte sich im Camp ein buntes Treiben. So wurden mehrmals mit den Neuankömmlingen das Gelände inspiziert, es bildeten sich Arbeitsgruppen zu verschieden Atompolitischen Themen und die von der Bürgerinitiative "Kein Atommüll in Ahaus" gepachtete sog. "Bi-Wiese" wurde an verschiedenen Stellen "instandgesetzt".  Für die BI-Ahaus war das Camp ein gelungener Test zur spontanen Bereitstellung von „Campinfrastruktur" innerhalb kürzester Zeit.

Ebenso wurden erste Vorbereitungen für den kommenden Sonntagsspaziergang am 21.3.04 in Ahaus getroffen. Nach den bisher vorliegenden Meldungen wird es der größte Sonntagsspaziergang seit 1998 werden. So haben auch die Landwirte mit Ihren Treckern Ihr Kommen angekündigt. Ebenso ruft die Katholische Frauengemeinschaft Deutschland zur Teilnahme auf. Aber nicht nur in Ahaus sondern auch im Wendland und am Zwischenlager in Rossendorf wird es an diesem Tag Proteste geben.

Sie richten sich vor allem an Bundesumweltminister Trittin, der wider besseres Wissen "gebetsmühlenartig" in verschieden Interviews "seine Handlungsunfähigkeit" unterstellte. Immer wieder kommt die Floskel, „Wir handeln nur nach Recht und Gesetz"; allerdings fehlt dabei die Anmerkung, dass er dieses unselige Gesetz selbst verschuldet hat. Fest steht, dass Trittin sich durch eine „unglückliche" Kette von Erklärungen in eine Sackgasse manövriert hat, aus der er nur mit Ehrlichkeit und guter Arbeit heraus kommt. Da kann Schröder ihm allerdings nur wenig helfen!

Mit freundlichen Grüßen

Felix Ruwe (BI „Kein Atommüll in Ahaus")

Willi Hesters (Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen)

Matthias Eickhoff (Widerstand gegen Atomanlagen Münster)

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