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Technische Probleme mit MTR-2-CASTOREN

Unsere Argumente zur Vermeidung des Transportes befassen sich mit der Sicherheit der Ahauser, der Münsterländer und der Menschen, die an der Transportstrecke wohnen.

Genau wie die MB - A - Klasse, so wurde der Castor MTR-2 nur am Computer entwickelt und getestet! Leider ist beim "Elchtest" die A-Klasse um- und durchgefallen. Der Test des MTR-2 steht noch aus. Nach dem Willen des BfS und der GNS sollen wir Ahauser die "Dummys" sein.

Pressemeldung vom 12. 03. 2004

Castor-Transporte von Rossendorf nach Ahaus -

ein Problem folgt dem anderen!

Die geplanten Castor-Transporte vom ehemaligen DDR-Versuchsreaktor Dresden-Rossendorf ins nordrhein-westfälische Zwischenlager in Ahaus sind fraglich.

Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) verlangt einen Sicherheitsnachweis für die Castor-Behälter für die beantragte Aufbewahrungsdauer von 40 Jahren. Dieser Nachweis sei jedoch bislang nur für eine maximale Aufbewahrungsdauer von 15 Jahren erbracht worden. Neuerdings stimmt das BfS einer 40-jährigen Einlagerung in Ahaus zu. Dabei wurden allerdings die schon lange beladenen Behälter überhaupt nicht verbessert.

Der Sprecher des Brennelement- Zwischenlagers- Ahaus (BZA) Ziegler ist der Ansicht, dass die Langzeitsicherheit ausschließlich durch Korrosionsprobleme bzw. Rost von außen bestimmt wird.

Das ist bewusste Irreführung! Für den Castor MTR-2 wurden erstmalig deutlich höhere Restfeuchtewerte (Wasser) im Inneren des Behälters erlaubt. Beim MTR-2 wurden 270g Wasser pro Quadratmeter der vom Behälterinnenraum zugänglichen Dichtfläche genehmigt. (Damit ein direkter Vergleich nicht möglich ist, wurde eine andere Beschreibung der Restfeuchtemenge eingeführt.) Für andere Castoren wurden bei ca. 1400-fachem Inhalt gegenüber dem MTR-2 nicht einmal 30g Wasser im Inneren des Behälters genehmigt!

Die erlaubte Restfeuchte im Zusammenhang mit Wärme und Radioaktivität bestimmt die Haltbarkeit des Dichtungssystems und damit die Gewähr für eine langfristige, 40-jährige Lagersicherheit.

Der Freistaat Sachsen ist sich dieser Problematik durchaus bewusst und drängt, zum Schutz seiner Anwohner, auf den Transport und auf die Einlagerung der Brennstäbe in Ahaus.

Neben dem schon bekannten Problem mit dem Rostfraß sollte auch die Restfeuchte des Castors MTR-2 Behälters kritisch betrachtet werden!

Felix Ruwe BI-Ahaus

 

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