ZWISCHENFALL AM FRM II IN GARCHING - SCHON 2 WOCHEN NACH FREIGABE!

Garching (dpa) - Am Garchinger Forschungsreaktor FRM II ist es am Freitag zu einem Zwischenfall gekommen.

Garchinger Forschungsreaktor Aus zwei Fässern seien bei der Anlieferung einige Milliliter schweren Wassers ausgetreten, das auch geringe Mengen des leicht radioaktiven Stoffs Tritium enthält, teilte das Landesamt für Umweltschutz (LfU) als Aufsichtsbehörde am Abend mit. Es sei zwar Radioaktivität in äußerst geringen Mengen frei geworden. Menschen seien aber zu keiner Zeit gefährdet gewesen. Die Lecks waren bei der routinemäßigen Eingangskontrolle am Reaktor bemerkt worden.

Der FRM II ist international umstritten, weil er mit atomwaffenfähigem Uran als Brennstoff betrieben wird. Nach einer Vereinbarung zwischen Bayern und dem Bund muss der Reaktor aber bis spätestens 2010 auf niedriger angereichertes, nicht atomwaffentaugliches Uran umgerüstet werden. Der FRM-II soll der Forschung als hochwertige Neutronenquelle dienen. Erst vor knapp zwei Wochen hatte Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) den offiziellen Startschuss zur ersten Phase der Inbetriebnahme gegeben.

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